Erfolgsserie in Gefahr Salzburg muss ins Ländle
24 STUNDEN AKTUELLE NACHRICHTEN AUF Bun©esligŻ: In Altach gab es für Salzburg meist wenig zu holen.
AltŻch/SŻlzburg. Fünf Siege und zwei Remis aus den vergangenen sieben Meisterschaftspartien, dazu der souveräne Einzug ins Cup-Achtelfinale. Meister Salzburg hat heute im Bundesligaduell bei Altach (16.30 Uhr, live ORF eins) die Fortsetzung der jüngsten Erfolgsserie im Visier.
Dennoch: Das Interesse an Platz eins ist bei Trainer Oscar Garc´ıa im Moment gering ausgeprägt. „Als ich im Jänner nach Salzburg gekommen bin, habe ich schon gesagt, dass ich erst in den letzten acht Runden auf die Tabelle schaue. Das bleibt auch jetzt so“, betonte der Katalane. Für seine Mannschaft gehe es derzeit vor allem darum, die regelmäßige Doppelbelastung so gut wie möglich zu verkraften. „Viele meiner Spieler sind jung, sie müssen sich erst daran gewöhnen.“
Immerhin wird für Garc´ıa die Personalauswahl größer, schließlich meldete sich nach Christoph Leitgeb von den Langzeitverletzten auch Reinhold Yabo zurück. „Es ist eine große Freude für mich, dass mit Yabo wieder ein großartiger Spieler da ist. Ich hoffe, er ist bald bei 100 Prozent.“Für Yabo ging mit dem Einsatz im Cup gegen Mannsdorf eine fast 14-monatige Leidenszeit zu Ende. „Körperlich fühle ich mich noch müde und es zwickt an manchen Stellen, aber das ist der Weg, den ich gehen muss“, meinte der von einer langwierigen Knieverletzung genesene Mittelfeldspieler. Nun hoffe er, in den kommenden Wochen noch mehr Einsatzminuten zu bekommen.
Gegen Altach wird sein Coach aber wohl wieder auf die zuletzt bewährte Formation zurückgreifen, zumal Garc´ıa auf harte Gegenwehr der Vorarlberger eingestellt ist. „Wir erwarten ein sehr schweres Spiel und einen Gegner, der alles geben wird. Diese Mannschaft hat einen klaren Plan, sie weiß mit und ohne Ball, was zu tun ist, ist gefährlich im Konter und in der Defensive sehr gut organisiert“, stellte der Spanier fest. Die LeihgŻbe lŻuert. Respekt zeigte Garcia vor Dimitri Oberlin, der von den Salzburgern im Sommer an Altach verliehen wurde und bisher sechs Treffer erzielte. „Er hat gut begonnen, sich zu einem Stammspieler entwickelt und mit Toren aufgezeigt“, erklärte der Salzburg-Coach. Bei Oberlin ist die Vorfreude auf das Duell mit seinen früheren Teamkollegen groß. „Ich kann zeigen, wie ich mich weiterentwickelt habe“, sagte der Stürmer.
Beim 0:3 im Cup gegen Ebreichsdorf enttäuschte Oberlin aber so wie der Rest der Mannschaft. „Wir haben verdient verloren, doch das ist abgehakt. Jetzt wartet ein neues Spiel“, lautet die Devise von Altach-Coach Damir Canadi. Die Leistungsschwankungen kommen für den Wiener nicht überraschend. „Eine Wellenbewegung gehört dazu. Daran wollen wir arbeiten und am Sonntag unsere Leistung abrufen.“
Seine Mannschaft holte aus den vergangenen vier Ligapartien nur drei Punkte, liegt aber nach wie vor an vierter Stelle – vor allem dank der Heimstärke. Alle vier Meisterschaftsheimspiele in dieser Saison wurden gewonnen. Die bisher letzte Niederlage vor eigenem Publikum setzte es am 23. April mit einem 1:3 gegen Salzburg. Aus den vorangegangenen drei Auftritten in der Cashpoint-Arena ergatterte der Meister aber nur einen Punkt. Geht es nach den Zahlen ist Altach heute dennoch klarer Außenseiter: 50 Millionen Euro beträgt das Budget von Salzburg, die Vorarlberger kommen in dieser Saison auf 6,5 Millionen.