Die Vision vom nächsten Stockerl Unbekümmert, frei – schnell
Roland Assinger, Abfahrtstrainer der Damen, traut seinem Quartett zu, auch heute bei der WM zu überraschen. Herren-Abfahrt wurde abgesagt. St. Moritz. Roland Assinger ist vor der heutigen Damen-Abfahrt (12 Uhr, ORF1, SRF 2) bei der WM in St. Moritz optimistisch und traut den vier ÖSVDamen einiges zu. Alle vier hätten das Potenzial, vorn mitzufahren, sagte der Ex-Rennläufer. Den Chancen von Christine Scheyer, Nicole Schmidhofer, Ramona Siebenhofer und Stephanie Venier bezifferte er so: „Die vier haben alle das Potenzial, vorn mitzufahren. Jede hat die Möglichkeit, auf das Stockerl zu kommen.“
Vieles hänge im Oberengadin vom Wetter ab, der Nebel erwies sich ja auch bei der Absage der Herrenabfahrt als Spielverderber. Wolken, Sonnen- einstrahlung - „es gehört halt ein Glück dazu“. Dass Miriam Puchner verletzungsbedingt fehle, sei schmerzhaft für ihn. Sie gewann schließlich im Vorjahr die WM-Generalprobe.
Die Startnummer wolle Assinger streuen, Schmidhofer ist allerdings die einzige ÖSV-Läuferin in den Top 10. Die Stimmung unter den Ladies ist nach zwei Medaillen gut, eine dritte wäre eine „nette Überraschung“. Dass andere die Favoriten sind, etwa Lindsey Vonn, wisse er, mit der Ausgangslange aber könne er durchaus gut leben. Zu hohe Erwartungen wären für jeden ein Ballast – und auf dieser Piste sind ohnehin Nerven gefragt.