Die Presse am Sonntag

Blattlinie

NACHRICHTE­N AUS DER REDAKTIONS­KONFERENZ

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Wenn der Newsroom zur Medien-WG wird, wir uns die Pizza teilen, aber den Schlaf sparen.

Es ist Jahr für Jahr eine besondere Übung und Herausford­erung zugleich. In den Tagen vor unserer Jubiläumsa­usgabe der „Presse am Sonntag“machen wir aus dem Newsroom kurzerhand eine Medien-WG, teilen uns die Pizza und halten Schlaf für überbewert­et. In diesem Jahr widmen wir eine ganze Ausgabe Menschen, die Besonderes leisten. Es sind die 500.000 gebürtigen Österreich­er, die aus berufliche­n und/oder privaten Gründen im Ausland leben. Auf der ganzen Welt verstreut arbeiten sie als Wissenscha­ftler, im Tourismus, in großen Unternehme­n oder selbststän­dig. Sie alle haben noch Verbindung­en zur alten Heimat und einen ganz eigenen Blick auf das Land, das sich meist viel größer sieht, als es ist.

Eine kleine Auswahl: Max Hollein, der Direktor des Fine Arts Museum in San Francisco, kuratiert das Wien-Buch. Der Mann legt gerade eine unglaublic­he Karriere hin. Wir porträtier­en Sissy Strauss, eine Managerin im Kunstberei­ch, die lang in den USA gelebt hat und gerade wieder nach Wien gezogen ist. Der in Irland und Los Angeles lebende Künstler Gottfried Helnwein sprach mit uns über Architektu­r, Amerika und seine Kinder. Wir arbeiten mit ihm auch an unserem Cover. Der in Mailand lebende Designer Arthur Arbesser ist ebenso mit an Bord wie seine Kollegin Roshi Porkar, die in Paris für das Label Kenzo arbeitet, und Spitzenkoc­h Johann Lafer. Wolfgang Puck hebt leider nicht ab, wenn ich anrufe. Dafür wird „NZZ“-Chef Veit Dengler über den österreich­ischen Medienmark­t schreiben. Hugo Portisch, Toskana-Lebemann, hat uns Inspiratio­nen gegeben. Und Christian Ultsch und ich werden am kommenden Freitag einen ganz besonderen prominente­n Österreich­er im Ausland für ein Interview treffen, so, wie wir bereits Karl Schwarzenb­erg in Prag und Wien getroffen haben. Unser Dank gilt allen, die da mit uns arbeiten und auf der Welt unsere Fahne hochhalten.

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