Aufwendiges Zuchtprogramm
Damit Schweinefleisch den Konsumenten heute schmeckt, darf es weder einen dicken Fettrand haben, wie das früher typisch für Schweinernes war, noch soll es zu mager und damit trocken sein. Intramuskuläres Fett ist gefragt, das sind feine Fettadern, die sich durch das Fleisch ziehen. Sie machen das Fleisch g’schmackig und saftig. Wohlschmeckendes Fleisch ist oberstes Ziel der österreichischen Schweinezüchter. Neben den Wünschen des Konsumenten müssen die Züchter aber auch den wirtschaftlichen Erfordernis- sen der Schweinemäster gerecht werden.
Hoher Muskelfleischanteil
Die Schweine sollen beispielsweise Futter gut verwerten und einen hohen Muskelfleischanteil haben. So sind für ein Kilogramm Fleisch circa drei Kilogramm Futter notwendig. Das ist Voraussetzung für Wirtschaftlichkeit und ist notwendig, um Schweinsschnitzel oder Schweinsbraten zu einem wettbewerbsfähigen Preis auf den Markt zu bringen. Bei der Schweinezucht wird einiger Aufwand betrieben, und es werden modernste wissenschaftliche Methoden eingesetzt.
So arbeitet der Verband österreichischer Schweinezüchter an der Erfassung genomischer Informationen. Reinzuchteber und Sauen werden dabei genotypisiert. Diese genetische Information wird im Rahmen eines österreichweit vernetzten Datensystems in Beziehung zur Leistung der Tiere gesetzt. Mit dieser modernen Technologie lässt sich der Zuchtfortschritt weiter erhöhen – damit das Schnitzel in bester Qualität auf den Teller kommt.