Untertauchen mit Stil und Klasse
Unserem Sonntagsauto fehlt ausnahmsweise Wesentliches: Räder. Doch die braucht dieses Modell der englischen Sportwagenmarke Aston Martin nicht. Geschaffen ist Project Neptune, der Name deutet bereits drauf hin, nicht für die landgestützte Fortbewegung, sondern zum Untertauchen. Private U-Boote stehen seit den noch nicht restlos aufgeklärten Vorfällen an Bord eines dänischen Tauchgeräts öffentlich vielleicht nicht hoch im Kurs, dennoch existiert ein Markt dafür: Nachfrage kommt von Ultrareichen, denen nach dem Jet, der Insel, den Palästen und der Supercar-Flotte noch ein Spielzeug für die Megajacht fehlt. Bei Project Neptune sind auch keine verschrobenen Bastler am Werk wie bei dem Fall aus Dänemark. Der Hersteller Triton Submarines mit Sitz in Florida baut seit zehn Jahren kleine U-Boote, in denen bis dato niemand verstorben ist. Das Design des Neptune stammt von Aston Martin Consulting, dessen Kreativdirektor, Marek Reichman, für das betörende Aussehen von Aston-Modellen der vergangenen Jahre verantwortlich ist. Das etwa vier Tonnen schwere U-Boot ist 1,8 Meter hoch und bietet drei Personen Platz. Unter einer großen Acrylglaskuppel hat man die beste Aussicht auf das Geschehen tief unter der Meeresoberfläche. Stilgerecht entert man das Gerät durch eine Luke. Die Tauchtiefe beträgt 500 Meter. Laut Aston Martin soll die Produktion im kommenden Jahr starten, der Stückpreis beträgt vier Mio. US-Dollar – Klimaanlage inklusive. Ein Dutzend Exemplare pro Jahr sollen entstehen. Aston Martin Neptune, Preis ca. 4,0 Mio. US-$ (ab 2018)