Der Stillstand der ÖSV-Damen Worley jubelt, Rebensburg hofft
Lenzerheide. Tessa Worley hat 16 Tage vor dem Olympia-Eröffnungsrennen den alpinen Ski-Weltcup-Riesentorlauf in Lenzerheide gewonnen. Die französische Weltmeisterin setzte sich hauchdünn, um sieben Hundertstel, vor Favoritin Viktoria Rebensburg durch, die drittplatzierte Podest-Debütantin Meta Hrovat aus Slowenien lag 1,45 Sekunden zurück. Und die ÖSV-Damen? Beste Österreicherin wurde Bernadette Schild als Neunte . . .
Stephanie Brunner (11.), Ricarda Haaser (12.) Eva-Maria Brem (30.) erfüllten ebenso wenig die Hoffnungen. Ob die ÖSV-Führung damit schon am Samstag Aufschlüsse hinsichtlich der restlichen fünf Olympia-Namen erhalten hatte, blieb offen. Heute, im abschließenden Slalom, haben vor allem Katharina Truppe, Katharina Liensberger und auch noch Michaela Kirchgasser Chancen, sich auf der Last-Minute-Börse noch Korea-Flugtickets zu sichern. VSV errang einen wichtigen Sieg, besiegte Vienna Capitals 4:2 – die „Adler“sind nicht mehr Tabellenletzter. Toronto (Pöltl fünf Punkte) verlor gegen Utah mit 93:97, es ist die erst vierte Saisonniederlage des NBA-Klubs. Bernd Wiesberger war nach drei Runden beim Dubai-Desert 42. (-9). In Führung: Li Haotong (CHN, -20).
Der RTL auf der Lenzerheide war wie immer vom steilen Starthang geprägt, dort hatten viele Probleme. Worley war schon über ihre Halbzeitführung vor Rebensburg überrascht. In der Entscheidung patzten beide Top-Läuferinnen zwar gravierend, Worley brachte ihren ersten Weltcupsieg seit über einem Jahr – den 12. insgesamt – aber doch nach Hause. „Sie hat absolut verdient gewonnen“, sagte Rebensburg, die diesen Winter drei Riesentorläufe gewonnen hat und als Deutschlands Hoffnung auf Alpin-Gold in Pyeongchang gilt. Der Riesentorlauf ist am 12. Februar der erste Olympiabewerb.
Schild ist für Slalom und RTL in Korea fix, die Salzburgerin will auch im Teambewerb starten. „Ich bin sehr zufrieden, das ist in Ordnung“, freute sich die Slalom-Spezialistin, auch einmal in einem RTL beste Österreicherin geworden zu sein. Es war nach Platz sieben 2017 am Kronplatz ihr zweitbestes RTL-Ergebnis. EM in Sigulda: Penz/Fischler wurden Fünfte, Eggert/Benecken (GER) gewannen Rennen, Weltcup und Gold. Alessandro Hämmerle wurde beim Cross-Weltcup von Bansko Dritter. Sieger: Pierre Vaultier (FRA). Lukas Weißhaidinger gewann in Berlin das Istaf-Indoor-Meeting mit 63,91 Metern – im letzten Versuch.