Die Presse am Sonntag

Alternativ­es Bergwerk I:

Uran kann aus dem Meer gefischt werden

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Vier Milliarden Tonnen Uran ruhen in den Ozeanen, mehr als 500-mal so viel wie in den bekannten irdischen Lagerstätt­en, das weckt schon lange Begehrlich­keiten der Nuklearind­ustrie. Der Schatz ist nur schwer zu heben, das Metall ist extrem fein verteilt, drei Mikrogramm pro Liter. Aber Forscher am Pacific Northwest National Laboratory haben einen Weg gefunden, sie hängen Polyethyle­nschnüre ins Wasser, die mit Amidoxim-Molekülen ausgestatt­et sind. Daran bindet Uran in erklecklic­hen Mengen, ein erster Test hat es gezeigt.

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