Die Presse am Sonntag

Hannovers ungewöhnli­cher Fußball Onisiwo schießt Mainz zum Sieg

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Hannover. Die Erleichter­ung in Hannover ist wieder einmal enorm. Das 2:1 gegen VfL Wolfsburg sei der wichtige „Befreiungs­schlag“gewesen, den sein Team schon sehr lang so dringend benötigt habe, sagte 96-Trainer Andre´ Breitenrei­ter nach dem Niedersach­sen-Derby. ÖFB-Teamspiele­r Kevin Wimmer saß bei Hannover ebenso auf

SUNDPder Bank wie Ersatztorh­üter Pavao Pervan bei Wolfsburg.

Der Tabellen-16. schaffte im elften Saisonspie­l den zweiten Sieg und zog den Nachbarn aus der VW-Stadt wieder in die prekären Tabellenre­gionen zurück. Die Länderspie­lpause dürfte in Hannover somit ruhiger werden als befürchtet. Denn selbst die vereinsint­ernen Auseinande­rsetzungen zwischen Klubchef Martin Kind und der Opposition­sgruppe „Pro Verein 1896“gerieten wieder in den Hintergrun­d. Mutig, unbekümmer­t. Die Torschütze­n Bebou und Maina sind 24 und 19 Jahre alt. Dazu hat Hannover mit Anton, 22, den jüngsten Kapitän der Liga. Bazee, 22, ist ein weiteres Toptalent. Diese Beispiele zeigen: Teils aus Personalso­rgen, teils aus Überzeugun­g geht 96 im Abstiegska­mpf einen eigentlich höchst ungewöhnli­chen Weg. Breitenrei­ter setzt unentwegt auf junge Spieler. Warum? „Sie haben diesen Mut und diese Unbekümmer­theit, die uns hilft.“

Mainz feierte einen wichtigen 3:1-Auswärtssi­eg in Freiburg (Lienhart nur auf der Bank). Vor allem für ÖFBLegionä­r Karim Onisiwo war es ein bleibendes Erlebnis. Der 26-Jährige wurde in der 65. Minute eingewechs­elt – und schoss zehn Minuten später das 3:1. Es war sein erster Treffer seit der Saison 2016/2017.

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