ÖFB: Abschluss mit Sieg – nur wer schießt das Tor?
Nations League: Österreichs Fußballteam glaubt an den Sieg in Belfast, denn Teamchef Foda sieht alles, nur kein Stürmerproblem.
Belfast. Österreichs Fußballteam nimmt heute in Belfast Abschied von der Nations-League-Gruppenphase. Schon vor dem Duell mit Nordirland (18 Uhr, live, ORF eins) steht fest, dass die ÖFB-Auswahl die Liga-B-Gruppe als Zweiter abschließt, was aber nichts an der Zielsetzung von Franco Foda ändert. Der ÖFB-Teamchef wünscht sich von seinen Kickern zum Jahresabschluss einen Erfolg.
Dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, dürfte allerdings schwierig werden. Die Nordiren sind zwar punktelos Letzter, präsentierten sich allerdings bei den Nations-League-Niederlagen gegen Bosnien-Herzegowina und vor einem Monat in Wien gegen Österreich als ebenbürtiger Gegner. Zuletzt schrammten sie am Donnerstag beim 0:0 im Testspiel in Dublin gegen Irland knapp an einem Sieg vorbei. Daher warnte Foda vor den Qualitäten des Gegners. „Sie werden 90 Minuten mit voller Power spielen, mit langen Bällen nach vorn, und permanent pressen“, vermutete der Deutsche vor dem Abflug auf die Insel.
Um zu gewinnen, sind im Fußball Tore unerlässlich. Also müssten Alaba und Co. ihre „Ladehemmung“beenden. Nur ein Tor aus den vergangenen vier Länderspielen stellt der ÖFB-Offensive allerdings ein wirklich miserables Zeugnis aus. „Doch die Spieler sollen sich nicht zu viel damit beschäftigen. Ich bin überzeugt, das wird wieder kommen“, erklärte Foda. Er glaubt: „Wir haben kein Stürmerproblem.“ Kein Grund zur Panik. Der 52-Jährige hofft nach den zuletzt durchwachsenen Ergebnissen, dass seine Mannschaft endlich befreit aufspielt. „Es gibt keinen Druck. Druck hat man nur, wenn es zum Beispiel einen Krankheitsfall in der Familie gibt, wenn es um Leben geht, aber nicht im Fußball. Die Spieler haben keinen Grund, an sich zu zweifeln“, meinte Foda.
Mit welchen Spielern das Vorhaben in Belfast gelingen soll, ließ Foda offen. Marko Arnautovic´ dürfte in der Startformation stehen, obwohl der West-Ham-Profi nach wie vor von Schmerzen geplagt wird. „Er hat Pro- bleme mit dem Knie. Wir werden sehen, ob er 90 Minuten spielen wird.“ Zuversicht des Tormanns. An Heinz Lindner ist es nicht gelegen, dass Österreich den Gruppensieg mit dem 0:0 gegen Bosnien-Herzegowina verpasst hat. Der Goalie bewahrte seine Mannschaft das eine oder andere Mal vor einem Gegentor und rettete dem ÖFBTeam damit zumindest einen Punkt.
Trotzdem fühle er sich deswegen nicht als Gewinner, betonte Lindner: Meine gute Leistung freut mich, ich konnte der Mannschaft helfen. Aber
Millionen Euro
lukrierte Dominic Thiem in dieser Saison an Bruttopreisgeldern. 54 Siegen stehen 20 Niederlagen gegenüber, unvergessen bleiben das French-OpenFinale und der erste Hallen-Titel in St. Petersburg. Der Niederösterreicher servierte zum dritten Mal in Folge beim ATT Final der Top acht in London. wir sitzen alle im selben Boot und sind nicht aufgestiegen.“
Der Keeper ist sich der Tatsache bewusst, dass die Partie gegen den EM-2016-Achtelfinalisten mehr als nur statistischen Wert hat. Österreich kann die komplette Liga-B-Tabelle schlechtestenfalls auf Platz acht abschließen. Dann müssten von sieben Teams davor sowie von zwölf Liga-A-Teams zwölf Auswahlen das Ticket über die EM-Qualifikation lösen, dann wäre Österreich – nach einer gescheiterten EM-Qualifikation – doch noch im Nations-League-Play-off.