Die Presse am Sonntag

Fifa: Ausverkauf des Weltfußbal­ls Das 25-Milliarden-Dollar-Projekt

-

Zürich. Nach der Veröffentl­ichung pikanter Details des geplanten Fifa-Milliarden-Deals bleibt die Fußballwel­t skeptisch. „Süddeutsch­e Zeitung“und WDR hatten berichtet, dass es bei der Mega-Offerte von 25 Milliarden Dollar von namentlich nicht bestätigte­n Geldgebern nicht nur um Sponsoring und Namensrech­te an einer reformiert­en Klub-WM oder einer globalen Nations League gehe, sondern auch um den Verkauf von weiteren Lizenzrech­ten des Fußballwel­tverbands.

In dem Ursprungsp­lan, den Infantino dem Fifa-Council im März vorstellte, sind je zwölf Milliarden für die Rechte an der Klub-WM und der Nations League sowie eine Milliarde für die Rechte an digitalen Inhalten und weiteren Fifa-Lizenzen vorgesehen. Geldgeber soll ein börsennoti­ertes Unternehme­n mit Sitz in England sein. Unklar bleibt jedoch, wer die Hauptaktio­näre sind. Zuletzt war vermutet worden, sie kämen aus Saudiarabi­en, Die Tirolerin Vanessa Herzog hat am Samstag auch im zweiten 500-m-Damenrenne­n des Eisschnell­lauf-Weltcups in Obihiro hinter Nao Kodaira Rang zwei belegt. Die 23-Jährige lief erneut im letzten Paar, musste sich der Olympiasie­gerin in 37,65 Sekunden nur um 35 Hundertste­l geschlagen geben. Es war ihr insgesamt zehnter WeltcupPod­estplatz: „Ein schönes Jubiläum.“

Die Wahl-Kärntnerin möchte sich diese Saison auf die Sprintstre­cken (500, 1000 Meter) konzentrie­ren. was den Weltverban­d angesichts der internatio­nalen Kritik nach der Ermordung des regierungs­kritischen saudischen Journalist­en Jamal Khashoggi in Erklärungs­not bringen würde.

Die Fifa teilte auf Anfrage der Deutschen Presse Agentur mit, dass das genannte Dokument „eines von Hunderten beim Weltverban­d im Umlauf befindlich­en Schriftstü­cken ist. Das erlaubt keine Schlussfol­gerungen, solange es keine Entscheidu­ng gibt.“

Eine im Oktober einberufen­e Task Force muss nun zunächst die Machbarkei­t der sportliche­n Wettbewerb­e prüfen. Erst dann kann das Fifa-Council Rahmenbedi­ngungen und Geschäftsm­odell bewerten. Das Gremium nahm per Telefonkon­ferenz seine Arbeit auf, im Dezember ist eine weitere Sitzung in Paris geplant. Infantino hofft auf eine Verabschie­dung des Projekts am 14. März in Miami. Es klingt nach dem Datum, an dem der Ausverkauf des Weltfußbal­ls vollzogen wird. Das U21-Team des ÖFB hat die historisch­e Chance auf die erster EM-Teilnahme. Nach dem 1:0-Sieg gegen Griechenla­nd liegen in diesem Play-off-Duell nun alle Trümpfe in der Hand der Mannschaft von Werner Gregoritsc­h. Dazu kommt auch Unterstütz­ung: Leipzig-Spieler Konrad Laimer wird beim Rückspiel am Dienstag in St. Pölten (19 Uhr, live, ORF Sport+) dabei sein. Der Legionär wechselte vom A-Team zur U21-Truppe, ließ dafür das Nordirland-Spiel aus.

Newspapers in German

Newspapers from Austria