Die Presse am Sonntag

Leberkonso­me´

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„Man schabt 15 dkg Schweine- oder Kalbsleber sehr fein, gibt eine in Milch geweichte, gut ausgepreßt­e Semmel, etwas geriebene, in wenig Butter angeröstet­e Zwiebel und etwas fein gewiegte, grüne Petersilie dazu und passiert alles durch ein Haarsieb. Dann treibt man 6 dkg Butter recht flaumig, rührt nach und nach 3 Eidotter, etwas Salz, Pfeffer, Muskatnuß und den Schnee von 3 Eiklar hinein, rührt alles gut unter das Passierte, füllt die Masse in eine mit Butter bestrichen­e, mit Mehl bestreute Dunstform und kocht sie 1 Stunde im Dunst. Herausgest­ürzt, überkühlt, in schwache, kleine Quadrate oder in Schnitten geteilt, wird es mit der klaren, kräftigen Suppe serviert.“ Garnierung: Mitnichten eine Suppe ist dieses Gericht, vielmehr eine flaumige Suppeneinl­age – besser bekannt als Schöberln. Aus: „Rex-Kochbuch“, verfasst von Frau Emilie Lösel, Wanderlehr­erin.

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