Rapids ungewohnte Rolle »Signal für die Spieler«
24 STUNDEN AkTUEllE NACHRiCHTEN AUF Bundesliga: Ob Rapid heute auch in Innsbruck gewinnen kann?
Innsbruck. Rapid diagnostiziert nach dem Erfolgserlebnis in der Europa League einen Moralschub für das Jahresfinish in der Bundesliga. Mit der Fahrt nach Innsbruck (14.30 Uhr) steht heute ein Auswärtsspiel an, der Tabellenachte war zuletzt der Prügelknabe, nun ist die Ausgangslage aber anders: Rapid ist Favorit und steht gegen den Aufsteiger vor einem Pflichtsieg. Zumindest dann, wenn der Anspruch auf in die Meistergruppe der Top sechs noch erfüllt werden soll.
Mit dem Moskauer Überraschungssieg (2:1) will Rapid den mit Tiefschlägen gespickten Wochen ein Ende gesetzt haben. „Wir wissen genau, dass wir Punkte brauchen. Sie werden uns nichts schenken, aber ich glaube, dass sich bei den Burschen jetzt etwas gelöst hat. Das sollte man auch sehen“, sagt Trainer Dietmar Kühbauer. „Die Mannschaft hat sich selbst ein gutes Zeichen gegeben.“
Die Vorzeichen vor dem Innsbruck-Match sind andere als gegen Spartak. In der russischen Millionenmetropole war „der Druck nicht so groß wie in der Meisterschaft“, sprich die Erwartungshaltung inexistent. Gegen Wacker muss Rapid das Spiel machen und siegen, fünf Zähler Rückstand auf das Obere Play-off schließen andere Prognosen aus. Der Burgenländer warnte trotzdem: „Es wird kein Kindergeburtstag.“
Er argumentierte die Liga-Misere mit nur vier Siegen in 15 Runden in Moskau mit der Doppelbelastung, einem daraus resultierenden Verletzungspech und ausbleibender Euphorie. „Das Signal geht dann in die Füße, und dann bist du vielleicht nicht so wie in den letzten Wochen drauf. Ich bin überzeugt, dass wir ab jetzt eine komplett andere Mannschaft sehen.“ Keine Winter-Abgänge. Die gleiche Mannschaft sehen will Salzburg-Trainer Marco Rose, und zwar auch noch nach der Winterpause. Vor dem Spiel gegen Altach war der Deutsche sicher: Die Aussicht auf einen neuerlichen internationalen Triumphzug könnte den einen oder anderen abwanderungswilligen Profi zumindest zu einem Verbleib bis Sommer bewegen. „Ich glaube daran, dass wir im Winter zusammenbleiben – weil die Europa League ein wichtiger Faktor ist.“