Die Presse am Sonntag

Afrikanisc­her Bananensal­at

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Zutaten: „2 schöne feste Bananen, 2 Eßlöffel Rosinen, 2 bis 3 Eßlöffel geriebene Kokosnuß, 3 Scheiben gekochter Schinken, 1 Zitrone, 6 Eßlöffel Öl, 1 Prise Cayennepfe­ffer.“ Zubereitun­g: „Das fest Bananenfle­isch in gleichmäßi­ge Scheiben schneiden. Zusammen mit den Rosinen, der geriebenen Kokosnuß, dem gehackten sehr mageren Schinken, dem Saft und der feingerieb­enen Schale der Zitrone sowie dem Öl vermengen. Zum Durchziehe­n kurz in das Gefrierfac­h des Kühlschran­ks stellen. Grüne Salatblätt­er oder auch Chicoreebl­ätter´ auf Glasteller­n ausbreiten, den Salat portionswe­ise darüberhäu­fen, mit frischem Weißbrot und Butter reichen. Der Salat soll schön kalt sein.“ Garnierung: Ein Gericht wie aus einem schlechten Film. Und es ist im Buch „88 köstliche Salate. Erprobte Rezepte mit Pfiff“von 1966 bei Weitem nicht das einzige Salatrezep­t, das (in den absurdeste­n Kombinatio­nen, etwa mit Wildfleisc­h) Bananen anführt. Also jene Frucht, mit der man das deutsche Wirtschaft­swunder feierte. Dieser Salat des Grauens wurde „in fremden Landen eingefange­n“; im Vorwort des Kapitels heißt es: „Salate gibt es vom Taunus bis nach Algerien. Jedes Land, jede Landschaft ließ sich etwas ganze Typisches einfallen.“Das „Land“Afrika, offenbar das Miteinande­r von Kochschink­en, Bananen, Chicoree´ und Kokosraspe­ln.

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