»Arbeitssieg« bei der Generalprobe Bayern haben Liverpool im Visier
Augsburg. Der zwischenzeitliche ZweiPunkte-Rückstand auf Spitzenreiter Dortmund verkam zum Randthema. Nach dem „Arbeitssieg“, wie Trainer Niko Kovac das 3:2 beim FC Augsburg in der deutschen Bundesliga einordnete, drehte sich beim FC Bayern alles um Liverpool – und Kingsley Coman.
Die Sorgen um den französischen Flügelstürmer, der eine Schlüsselrolle beim großen Champions-League-Du-
SUNDPell mit dem englischen Vorjahresfinalisten spielen könnte, werden die Münchner bis zum Anpfiff am Dienstag (21 Uhr, live, Sky) im Anfield-Stadion beschäftigen. Mit einem dick bandagierten Knöchel und Schmerzen am linken Problemfuß war der 22-jährige Coman in Augsburg vom Feld gehumpelt. In den knapp 90 Minuten bis zur Verletzung war er als zweifacher Torschütze und Vorbereiter des Siegtreffers von David Alaba in Erscheinung getreten. „Mit ihm haben wir eine ganz andere Dynamik“, meinte Kovac. Dann wurde Coman von Augsburgs ÖFB-Legionär Kevin Danso unglücklich am linken Fuß getroffen, dort, wo er 2018 zweimal einen Syndesmosebandriss erlitten hatte und monatelang ausfiel.
Am Samstag übermittelten die Bayern eine vorläufige Entwarnung. Eine Untersuchung ergab offenbar keinen neuen Bänderriss, der Außenstürmer sei „eine Option“für das ChampionsLeague-Achtelfinale in Liverpool.
Abgesehen von Comans Auftritt taugte das 3:2 in Augsburg aber nur bedingt dazu, Selbstvertrauen für die Königsklasse zu tanken. Der Plan, bei der Generalprobe erstmals in diesem Jahr zu null zu spielen, war schon nach 13 Sekunden und einem Eigentor von Leon Goretzka dahin. Dong-Won Ji brachte Augsburg sogar ein zweites Mal in Führung. Zwei Rückstände aufgeholt zu haben war noch der erfreulichste Fakt aus bayerischer Sicht.