ZUR PERSON
Greta Thunberg,
geboren am 3. Jänner 2003, hat mit ihrem Sitzstreik für den Klimaschutz vor dem Reichstag in Stockholm im vergangenen August eine Schülerbewegung initiiert, die inzwischen bis nach Australien reicht.
Die Tochter
der Opernsängerin Malena Ernman und des Schauspielers Svante Thunberg ist das globale Gesicht der Bewegung. Sie trat bei der UN-Umweltkonferenz im Dezember im polnischen Katowice und kürzlich beim Weltwirtschaftsforum in Davos auf. chen in der islamischen Welt eintritt. Als Vorbild schwebt Malala Benazir Bhutto vor, die erste pakistanische Premierministerin, die auch in Oxford studiert hatte – und die in der Heimat ermordet wurde. Eine Rückkehr nach Pakistan wäre für die 21-Jährige derzeit wohl auch zu gefährlich.
Ein Jahr ist es her, dass die damals 18-jährige Emma Gonzalez´ beim „Valentinstagsmassaker“auf ihre Highschool in Parkland, Florida, mit dem Grauen davonkam. 14 Schüler und drei Lehrer kamen ums Leben, als ein 19-Jähriger mit einem Sturmgewehr Amok lief. Mit kahlgeschorenem Kopf und wütendem Gestus klagte Gonzalez,´ die Tochter kubanischer Immigranten, die Politik, Donald Trump und nicht zuletzt die Waffenlobby NRA wegen des laxen Waffenrechts an. George Clooney, Steven Spielberg und Oprah Winfrey spendeten je eine halbe Million Dollar für die Kampagne NeverAgain und Demonstrationen im ganzen Land. In Washington verlas Emma Gonzalez´ die Namen der Toten, um danach minutenlang stumm auf der Bühne zu verharren. Medienaffin und telegen, wurden sie und ihre Mitstreiter in Talkshows gefeiert, Barack Obama twitterte: „Wir haben auf euch gewartet.“An den Waffengesetzen in den USA hat sich indes nichts geändert. Die Macht der Teenager stieß an die Grenzen.