Blattlinie
NACHRICHTEN AUS DER REDAKTIONSKONFERENZ
Neues im Leben und Einblicke in unsere Inszenierung mit den Salzburger Festspielen.
Sie haben zwar nicht gefragt, aber danke, es geht voran. Die Arbeit an der Salzburger-FestspieleNummer (24. März!) nämlich. Die derzeit unter anderem darin besteht, mit schief gelegtem Kopf vor einer Glaswand zu stehen. Dort picken nämlich die Fahnen mit den ersten Seitenentwürfen. Denn auch wenn im Journalismus stets der Inhalt vor der Form kommt, wie jede Kollegin und jeder Kollege mit ernstem Nicken bestätigen werden, ist es halt so: Wir vom Sonntag sehen doch auch gern gut aus. Und deshalb wird mit Layout-Profi Olliver Mayer über „Buchköpfe“, Schriftarten und Cover-Varianten diskutiert. Und ohne eingebildet klingen zu wollen: Das wird schon schön. Vor allem deshalb, weil die Salzburger Kunstkenner eine großartige Idee hatten.
Natürlich kommt auch der Inhalt nicht zu kurz. Im Gegenteil. Einige Beitragende dürfen wir schon nennen: Leoluca Orlando, Bürgermeister von Palermo und Antimafiakämpfer, Autor Philippe Sands, Alastair Campbell, Stratege der Tony-Blair-Regierung, Pascal Lamy, Ex-WTO-Generaldirektor, Literat Franz Schuh, Politikwissenschaftler und Populismusexperte Jan-Werner Müller, Botschafterin Ursula Plassnik, Pianist Igor Levit und Philosoph Konrad Paul Liessmann. Und wenn Sie sie jetzt vermuten, dass Europa eine gewisse Rolle in der Ausgabe spielen könnte, dann liegen Sie nicht falsch.
Was die aktuelle Ausgabe betrifft, gibt es auch etwas zu verkünden. Die Leitung des wichtigen LebenRessorts wurde neu besetzt – zur Hälfte. Duygu Özkan, Außenpolitik-Redakteurin, Historikerin, Buchautorin sowie sehr geschätzte Kaffee- und Menschenkennerin, übernimmt von Anna-Maria Wallner, die nun die Geschicke des Debatten-Ressorts führt, der Sonntagsausgabe aber als Chefin vom Dienst erhalten bleibt. Özkan verantwortet das Leben-Ressort gemeinsam mit Eva Winroither. Aktuell haben beide eine Geschichte über Drei-Kind-plus-Familien recherchiert. Wir freuen uns bereits auf alle weiteren.