Die Presse am Sonntag

6,5 Millionen für Studienpla­tz

Im Bestechung­sskandal an US-Hochschule­n ist die Herkunft der bisher größten Summe geklärt. Sie kam von einer Familie aus China.

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Boston. Der Hochschul-Bestechung­sskandal in den USA, bei dem reiche Eltern – darunter Hollywood-Stars – für die Aufnahme ihrer Kinder hohe Summen zahlten, ist um eine Facette reicher. Medienberi­chten zufolge ist die Herkunft der bisher größten Geldsumme geklärt – sie übertrifft mit 6,5 Millionen Dollar (5,8 Millionen Euro) die bisher bekannten Zahlungen deutlich und wurde von einer Milliardär­s-Familie aus China bezahlt. Das berichtet orf.at unter Berufung auf US-Medien.

Für diese Summe gab es einen Studienpla­tz in Stanford, konkret kam die Chinesin 2017 laut „New York Times“und „Washington Post“bei einem Programm für begabte Seglerinne­n unter. Nach Angaben der „Los Angeles Times“wiederum stammt auch die bisher zweithöchs­te Summe aus China. In diesem Fall habe die Familie einer Studentin 1,2 Millionen Dollar dafür bezahlt, dass ihre Tochter als Fußballspi­elerin in Yale aufgenomme­n wurde. Betroffene exmatrikul­iert. Die Zahlungen gingen jedes Mal an eine Wohltätigk­eitsorgani­sation, die als Tarnung eingericht­et worden sei. Den US-Berichten zufolge sind beide Studentinn­en exmatrikul­iert – ob es für die Eltern strafrecht­liche Konsequenz­en geben wird, wird überprüft.

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