Zuerst lesen, dann sammeln
Kräuterbücher sind die neuen Kochbücher, zumindest, was Neuerscheinungen betrifft.
Die Sehnsucht nach Schätzen aus der Natur wird auch auf dem heimischen Kochbuchmarkt deutlich. Ein Überblick über die aktuellen Neuerscheinungen zum Thema Wildkräuter sammeln und verarbeiten. „Unser heimisches Superfood“. Elisabeth Dießl und Veronika Halmbacher praktizieren beide Traditionelle Europäische Heilkunde (TEH) und haben sich in ihrem Buch auf zwölf Pflanzen und Beeren spezialisiert, unter anderem auf die Himbeere, Wacholderbeere, Haselnuss oder den Quendel. Neben ausführlichen Kräuterporträts (inklusive gesundheitlicher Wirkung) gibt es auch Rezepte, wie Quendelsalz, Wacholderbutter oder Preiselbeer-Buchweizen-Torte. (Servus, 180 S., 18 €) „Unkrautgenuss & Wildpflanzenküche“. Kräuterpädagogin Irmi Kaiser bietet in ihrem Buch 100 Rezepte und Tipps (auch zur grünen Kosmetik) zu 35 Wildkräutern, z. B. Springkrautkuchen, Waldmeister-Rhabarber-Auflauf oder Sauerkleewaffeln. (Pichler, 144 S., 25 €) „Mein Kräuterbuch für das ganze Jahr“. Landwirtin und Kräuterpädagogin Elisabeth Lust-Sauberer versammelt heimische Kräuter und andere Schätze wie Kastanien, Schlehdorn oder Linde, inklusive Tipps für Küche und Hausapotheke. (Ueberreuter, 168 S., 24,95 €) „Mein erster Naschgarten“. Fotografin Stefanie Zimmermann und Grafikdesignerin Simone Jauk richten sich in ihrem Buch eher an Einsteigerinnen, die den Garten für sich entdecken. (Pichler, 128 S., 22 €) „Wildkräuter. Outdoor-Küche“. Ein Büchlein für Wanderer und Wildkräutereinsteiger hat Kräuterpädagogin und OutdoorTrainerin Jennifer Frank-Schagerl verfasst, mit kurzen Kräuterporträts und Tipps, z. B. wie man einen Steinofen baut. (Freya, 108 S., 12,90 €)