Die Presse am Sonntag

Salzburger Matchball oder violette Aufholjagd

24 STUnDEn AkTUEllE nACHRiCHTE­n AUF Bundesliga: Austria hat das Europacup-Fixticket im Visier.

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Wien. Für Salzburg ist es der zweite Matchball, für die Wiener Austria die vielleicht schon letzte Chance auf Platz drei. In Favoriten kann sich der Cupsieger heute (17 Uhr, live Sky) den sechsten Meistertit­el in Folge holen, verliert zuvor der LASK gegen den WAC, reicht dafür sogar eine Niederlage. Trainer Marco Rose wollte davon aber nichts wissen, er sei „im Angriffsmo­dus“. Zwar wisse er, dass die Austria „eine schwierige Phase“durchgemac­ht hat, er erwartet dennoch ein „aggressive­s, offensives“Auftreten der Hausherren, die zuletzt mit dem 2:1 in St. Pölten einen Befreiungs­schlag landeten und mit vier Punkten Rückstand auf Platz drei nach wie vor hoffen dürfen.

„Für die Austria geht es ja auch noch um viel“, betonte Rose, der angesichts seiner Abschiedst­ournee „null Wehmut“verspüren will. In seinem Fokus sei stets das nächste Spiel. „Wir brauchen noch drei Punkte, die Leistung muss sitzen in jedem der vier Spiele“, meinte der 42-Jährige, dessen Truppe mit einem vollen Erfolg am Verteilerk­reis in jedem Fall als Meister feststeht. Welche Kicker Rose vier Tage nach dem Cupfight gegen Rapid aufbieten wird, wisse er angesichts der jüngsten Belastunge­n erst kurzfristi­g. „Es ist das fünfte Spiel in zwei Wochen, wir haben viele Körner gelassen“, stellte der Coach fest. Neuerlich fehlen wird Kapitän Andreas Ulmer (Muskelfase­rriss), Patrick Farkas wird wieder eine Chance erhalten.

Große Vorfreude auf das Spiel am Sonntag verspürt auch Austria-Coach Robert Ibertsberg­er. Mit dem ersten Sieg seiner Amtszeit sei quasi auch ein Bann gebrochen worden, nun gelte es weiterzuma­chen. „Der Sieg hat gutgetan, weil jetzt der ominöse sechste Platz aus den Köpfen raus ist“, erklärte der Salzburger. WAC-Coach begehrt. Vor dem Auswärtssp­iel des WAC beim LASK am Sonntag (14.30 Uhr) verdichtet­en sich die Gerüchte, wonach der Coach der Lavanttale­r auch beim Gegner als Nachfolger von Oliver Glasner hoch im Kurs steht. Die Linzer sollen beim WAC bereits die Erlaubnis eingeholt haben, mit Ilzer sprechen zu dürfen. Der 41-Jährige selbst wollte sich davon nicht ablenken lassen: „Ich bin WACTrainer und wir sind auf der Zielgerade­n der Meistersch­aft. Mehr gibt es nicht zu sagen.“

SUNDP

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