Formel 1: Hamilton in Monaco wieder vorn, Blamage von Ferrari
Monte Carlo. Lewis Hamilton hat mit einer neuen Rekordrunde die Pole-Position für den Grand Prix von Monaco (15.10 Uhr, live, ORF eins, RTL, Sky) erobert. Der Titelverteidiger und WMSpitzenreiter distanzierte seinen Mercedes-Teamkollegen Valtteri Bottas um 0,086 Sekunden. „Ein großes Dankeschön ans Publikum, von diesem Rennen träumt jeder Fahrer von klein auf. Die Pole zu holen bedeutet so viel, ich musste mehr ausholen als je zuvor“, sagte Hamilton zur 85. Pole-Position seiner Karriere. „Wir müssen morgen etwas ganz Besonderes machen. Max war das ganze Wochenende schnell, es wird also nicht leicht.“
Red-Bull-Pilot Max Verstappen zeigte sich mit dem dritten Platz zufrieden. „Mercedes war einfach schneller. Wir haben einen guten Job gemacht, ich selbst auch, nachdem ich von meinen fünf Qualifyings hier nur drei gefahren bin“, scherzte der Niederländer im Hinblick auf seine Crashs in den vergangenen Jahren. Bernd Wiesberger geht als Führender in den Schlusstag des EuropeanTour-Turniers in Dänemark. Mit einer 67er-Runde (204/–9) löste er Landsmann Matthias Schwab an der Spitze ab, der Steirer ist nach einer 73er-Runde (206/–7) geteilter Dritter. Zweitligist HSV hat Lukas Hinterseer, 28, vom Ligarivalen Bochum geholt. Der Stürmer kommt ablösefrei und hat einen Vertrag bis 2021 erhalten.
Ferrari verbuchte Platz vier durch Sebastian Vettel, das Gesprächsthema aber war die taktische Blamage des Teams bei Lokalmatador Charles Leclerc. Der Monegasse, der am Vormittag noch die schnellste Zeit im letzten Training gefahren war, kam lediglich auf den 16. Platz, weil die FerrariCrew im ersten Qualifikationsabschnitt verabsäumte, ihn noch einmal auf die Strecke zu schicken. Dem 21-Jährigen war die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben, als er sich den Fragen der Journalisten stellte. „Wir wollten, wenn es eng wird, noch einmal mit einem zweiten Satz raus. Ich weiß nicht, warum wir es nicht getan haben. Die Zeit hätten wir gehabt“, haderte Leclerc. Für das Rennen rechnet er sich nun keine großen Chancen mehr aus. „Hoffentlich wird es ein Regenrennen. Sonst wird’s langweilig. Ich werde viel Risiko eingehen müssen, vielleicht sogar einen Crash zu bauen. Es ist hier sehr schwierig zu überholen, fast unmöglich.“ Der Tiroler Romed Baumann möchte kommende Saison für den deutschen Skiverband starten. Beim ÖSV hat der 33-Jährige seinen Kaderplatz verloren, nach der Hochzeit nahm er die deutsche Staatsbürgerschaft an. Wattens drehte gegen Liefering einen Rückstand noch in einen 2:1-Sieg und setzte sich damit zumindest vorerst an die Spitze. Ried kann heute (10.30 Uhr) mit einem Erfolg gegen Austria Klagenfurt wieder vorbeiziehen.