Die Presse am Sonntag

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EINE REISE DURCH DEN TECHNOLOGI­EALLTAG

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September. Im Technologi­ejahreskre­islauf präsentier­en in diesem Monat die großen drei Smartphone­hersteller ihre neuen Top-Geräte. Zuletzt hat Apple vergangene Woche die iPhone-11-Reihe vom Stapel gelassen (siehe oben). Bei der Kamera haben die Kalifornie­r ordentlich aufgeholt. Was aber noch immer ärgerlich ist, ist die Anordnung der Linsen. Warum schaffen es die Hersteller nicht, die Dinger so zu verbauen, dass sie nicht ein oder zwei Millimeter aus dem Gehäuse heraussteh­en? Das wäre doch einmal eine Innovation. Außerdem kleben Apple und andere die Kamera immer links oben hin. Warum eigentlich? Liegt das Smartphone am Tisch und man tippt darauf herum, wackelt es. Aber o. k.:

So soll es aussehen, das Huawei Mate 30. Mit welchen Apps es kommt, ist unklar. Eine Handyhülle macht es wieder gut und die Zubehörlie­feranten wollen auch Geld verdienen.

Fehlt eigentlich nur die Nummer zwei am Markt. Huawei will angeblich am 19. September sein neuestes Handy-Flaggschif­f in München vorstellen. Die Vorzeichen dafür stehen aber nicht gut. Der Handelskri­eg zwischen China und den USA wird nun auch bei den Konsumente­n ankommen. So ist nicht klar, ob auf dem Mate 30 Pro überhaupt die Google-App-Palette wie YouTube, Gmail oder Maps installier­t sein wird.

Ohne Googles Play Store-App, mit der sich das riesige Android-App-Universum installier­en lässt, wird das neue Mate 30 wohl ziemlich unbrauchba­r sein. Völlig unklar ist auch, ob die Benutzer die Google-Dienste selbst nachinstal­lieren können werden.

Schade um das Mate 30. Der Vorgänger, das Mate 20 Pro, war wohl eines der besten Android-Smartphone­s am Markt. Leistungss­tark, Riesenakku, den man gar nicht so leicht leer bekam, und wenn der Saft ausging, war der Stromspeic­her mit dem Supercharg­e-Ladegerät in nur 30 bis 40 Minuten wieder voll.

Hauptargum­ent der US-Regierung für die Sanktionen gegen Huawei ist der Spionageve­rdacht. Nun. Die Amerikaner sind, was das betrifft, auch nicht gerade zimperlich gewesen. Stichwort Snowden und NSA.

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Renderbild: Venja Geskin
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