Holodeck
EINE REISE DURCH DEN TECHNOLOGIEALLTAG
ch gebe es zu. Ich bin ein Monitorjunkie. In der Redaktion bin ich derjenige mit den meisten Bildschirmen. Es sind in Summe sechs. Mehr haben auf meinem Schreibtisch leider nicht Platz. Jetzt fragen Sie sich sicher: „Wozu braucht man bitte sechs oder mehr Bildschirme am Schreibtisch?“
Das ist schnell erklärt. Anstatt ständig zwischen den Programmen hin und her zu schalten, bekommt jedes Programm einen eigenen Platz auf den Schirmen. Das sind zum Beispiel die Agentursoftware, das Kommunikationstool Slack, die Zugriffsstatistik der „Presse“, die Aboabschlussstatistik und so weiter. Das Problem bei sechs Schirmen ist, dass man die alle nicht an einen RechMit „MwB“lassen sich mehrere Computer mit nur einer Tastatur und Maus steuern. ner, schon gar nicht an ein Laptop anschließen kann.
So viele Bildschirme unterstützt die Grafikkarte gar nicht und in ein Notebook kann man nicht so einfach zusätzliche Grafikkarten einbauen. Zum Arbeiten brauche ich aber einen tragbaren Rechner. Mein Laptop ist immer dabei (außer im Urlaub).
Also habe ich ältere, ausrangierte Rechner in der Firma eingesammelt und weitere Bildschirme angesteckt. Nächstes Problem: Wie steuert man das? Man will ja nicht drei Tastaturen und Mäuse am Schreibtisch haben. Dafür ist ohnehin kein Platz mehr vor lauter Monitoren.
Die Lösung heißt „Mouse without Borders“von Microsoft. Das kostenlose Programm verbindet die Tastatur und Maus eines Rechners mit anderen. Man braucht die Software nur auf die Computer installieren, die man steuern will. Voraussetzung ist, dass alle PC im gleichen Netzwerk hängen.
„Mouse without Borders“bietet aber auch die Übergabe der Daten im Zwischenspeicher. Wenn man etwa einen Text auf dem einen Computer kopiert, werden die Daten im Zwischenspeicher übertragen, sobald die Maus einen anderen Computer steuert. Und noch ein Gimmick hat die Software parat. Zieht man eine Datei von einem Rechner zum anderen, wird sie automatisch kopiert. Praktisch, oder?