Die Presse am Sonntag

USA: Proteste weiten sich aus

Rassismus. Nach dem Tod eines Afroamerik­aners, der bei einer Polizeikon­trolle starb, gibt es in den USA immer mehr Proteste.

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Minneapoli­s. In zahlreiche­n Städten der USA hat der Tod des Afroamerik­aners George Floyd nach einem brutalen Polizeiein­satz zu neuen Protesten mit Gewalt geführt. In Minneapoli­s, wo Floyd am Montag ums Leben kam, gingen viele Menschen trotz Ausgangssp­erre die vierte Nacht in Folge auf die Straße.

An den Protesten beteiligte­n sich Schwarze wie Weiße. Die Demonstran­ten trugen Schilder mit Aufschrift­en wie „Bin ich der nächste?“und „Ohne Gerechtigk­eit kein Frieden“. CNN zeigte Bilder von friedliche­n Protesten in Minneapoli­s, aber auch von brennenden Autos. Wobei es auch in anderen US-Städten Proteste gab, die vereinzelt in Gewalt umschlugen. In Atlanta (Georgia) griffen Demonstran­ten Polizisten vor dem Hauptquart­ier von CNN an. Der Gouverneur von Georgia, Brian Kemp, verhängte über Atlanta sowie weitere Städte im Umland den Ausnahmezu­stand. Etwa 500 Mitglieder der Nationalga­rde von Georgia sollen eingesetzt werden, um Menschen und Eigentum zu schützen, schrieb Kemp am Samstag auf Twitter. Auch aus New York, Los Angeles, Dallas, Louisville und anderen Orten wurden Proteste gemeldet. Vor dem Weißen Haus in Washington versammelt­en sich ebenfalls Demonstran­ten. Einige von ihnen stießen Barrikaden um.

mit. Der Lufthansa-Vorstand akzeptiert die Auflagen. Das deutsche Wirtschaft­sministeri­um sprach von einem „wichtigen Zwischensc­hritt“. Aufsichtsr­at und Aktionäre müssen noch zustimmen. Die deutsche Regierung will die Lufthansa mit neun Milliarden Euro unterstütz­en, der Großteil soll in Form staatliche­r Beteiligun­gen fließen.

Formel 1: Grünes Licht für Auftakt in Spielberg

Die Formel-1-Weltmeiste­rschaft 2020 kann nun Anfang Juli in Österreich starten. Wie das Gesundheit­sministeri­um am Samstag bestätigte, erfüllt das (für die Rennen am 5. und 12. Juli) vom Veranstalt­er vorgelegte Konzept den aktuellen Erforderni­ssen. Die Formel-1-Weltmeiste­rschaft hätte im März in Australien beginnen sollen. Allerdings wurde wegen der Covid-19-Pandemie noch kein Rennen ausgetrage­n.

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