Enormer Schub für die Dig
Wie man Krisensituationen meistert und warum die Bedeutung und das An Covid-19 gestiegen ist. Im Interview: Maria Zesch, CCO Business & Digita
Die letzten Wochen waren tatsächlich ein Belastungstest. Wir haben beobachtet, dass neben dem Datenverkehr vor allem die Zahl der Telefonate und die Sprachminuten angestiegen sind. Wir konnten unsere Kunden trotzdem gut bedienen und die Versorgung aufrechterhalten. Ich bin sehr froh, dass unser Netz stabil war. Ohne Internet und Konnektivität geht ja nicht viel und es ist natürlich zentral, dass Firmen weiterarbeiten können und alle Menschen telefonisch oder digital mit ihren Liebsten in Kontakt bleiben. Beim Datenverkehr hat es geholfen, dass wir grundsätzlich immer Reserven im Netz haben, weil schon das normale Wachstum des Datenverbrauchs bei 30 bis 40 % pro Jahr liegt und wir daher ständig die Infrastruktur ausbauen.
Wir arbeiten seit Mitte März in Phasen. Die erste Phase haben wir „Get back in Control“genannt. Innerhalb von 48 Stunden haben wir 2500 Mitarbeiter ins Home Office gebracht – vom Call Center bis zur Technik. Neben der örtlichen Umstellung mussten wir auch Arbeitsprozesse neu gestalten. Um Abstimmungen und den Team-Gedanken weiter zu festigen, setzen wir auf intensivere Kommunikationsprozesse. In der zweiten Phase „Run the Business in times of Corona“lag unser Fokus auf dem Home Office Support unserer Geschäftskunden – Unterstützung bei Bandbreitenerweiterungen, Mobile Working Routern, Cloud-Anwendungen. In dieser Phase haben wir Unternehmen unterstützt, die bis zu 15.000 Mitarbeiter ins Home Office gesendet haben. In der derzeitigen Phase „Do things now to profit later“fokussieren wir uns auf die Entwicklung neuer digitaler Angebote für die Situation nach Corona. Themen wie der vernetzte Arbeitsplatz, Asset Tracking, Security Lösungen werden einen Boom erleben und dafür rüsten wir uns. Es geht jetzt aber auch darum, wie unsere Sales Mitarbeiter zukünftig Kunden gewinnen werden. Hier arbeiten wir an Webinaren und digitalen Konferenzen.
Wir betreuen von der kleinen Tischlerei bis zur Stadt Wien verschiedenste Kunden im B2B-Bereich. Wir sehen, dass sehr viele Unternehmen gut gerüstet waren, ins Home Office zu gehen. Andere mussten wiederum gänzlich darauf umgestellt werden. Und es gibt natürlich auch vor allem im Bereich der KMUs immer noch viele Betriebe, die auf der Suche nach passenden Lösungen sind. Darauf haben wir reagiert und unser Produkt Office@Home, ein gebündeltes Angebot für den digitalen Arbeitsplatz, auf den Markt gebracht. Diese Lösung beinhaltet ein Notebook, Magenta Internet und alle digitalen Tools, die es braucht, um von zu Hause direkt mit dem Arbeiten loslegen zu können. Der Kunde muss sich also nicht mehr mit Installationen herumschlagen, sondern einfach nur das Notebook aufklappen und losarbeiten. Unser Verständnis ist es, dass wir unseren Kunden als Partner zur Seite stehen. Wir reagieren entsprechend der Nachfrage und der Bedürfnisse. Wir wollen bei diesem Digitalisierungsschub unterstützen, damit Produktivität weiterhin gewährleistet ist. Unsere Aufgabe als Digitalisierungspartner der österreichischen Wirtschaft geht also weiter.
„In so einer besonderen Situation ist es wie Führen im Dunklen.
Mit idealer Kommunikation gelingt das.“
Die Bedeutung und auch das Ansehen der Telekommunikationsindustrie sind durch Covid-19 gestiegen. In den letzten elf Wochen haben mein gesamtes Team und ich Tausende von Kundenanrufen durchgeführt. Viele haben sich dafür bedankt, dass unser Netz dem enormen Anstieg der Telefonie als auch der Explosion der Datennachfrage sehr gut standgehalten hat. Viele waren auch positiv über