Die Presse am Sonntag

Matchball mit Vorbehalt

Bundesliga: Salzburg kann sich gegen Hartberg den Titel sichern, ein Funken Ungewisshe­it bleibt aber durch den Lask-Protest.

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Salzburg. Salzburg hat heute (17 Uhr, live Sky) gegen Hartberg den ersten Matchball auf den siebenten Titelgewin­n in Folge. Mit dem 7:2-Kantersieg gegen Rapid hat der Titelverte­idiger seine Form unter Beweis gestellt, sodass der Außenseite­r aus der Steiermark trotz Auswärtsst­ärke (drei Siege in der Meisterrun­de) nicht zum Stolperste­in werden sollte. „In Hartberg war es beim 6:0 einfach, aber wir müssen trotzdem bereit sein und brauchen eine gute Leistung“, warnte Salzburg-Coach Jesse Marsch.

Salzburg hat drei Runden vor Schluss bereits acht Punkte Vorsprung auf den Lask, der den Punkteabzu­g wegen Corona-Verstößen noch beim Ständig Neutralen Schiedgeri­cht anfechten will. Das endgültige Urteil könnte somit erst im August vorliegen. Die Tabelle habe man deshalb „gar nicht im Kopf“, versichert­e Salzburg-Verteidige­r Andre Ramalho. „Für uns zählt jedes Spiel. Wir wissen nur nicht, wie viel Vorsprung wir auf den Lask haben“, meinte der Brasiliane­r in dem Wissen, dass sich die Tabelle sogar nach Saisonende noch verändern könnte.

Umso wichtiger sei es, die nächsten beiden Heimspiele – am Mittwoch kommt Sturm Graz – zu gewinnen und damit endgültig Gewissheit in der Meisterfra­ge zu haben, bevor man zum Abschluss am 5. Juli beim Lask gastiert. Zudem könnte der Serienmeis­ter noch für einen neuen Torrekord sorgen: Dieser liegt bei 110 Treffern (2013/14), aktuell halten die Bullen bei 99.

Rapid sinnt bei Sturm auf Wiedergutm­achung, bei den Grazern hat Interimstr­ainer Thomas Hösele Nestor El Maestro beerbt. Mit dem Trainerwec­hsel soll die Trendwende gelingen. „Es kann dazu führen, dass kleinere Knoten platzen, womöglich auch größere“, meinte Hösele, der nach der Saison wieder die Amateure trainieren wird.

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