Die Presse am Sonntag

Der (ein bisschen schwierige­re) Weg

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An Österreich­s Seen könnte es heuer eng werden. Schließlic­h ist Urlaub am Wasser beliebt, die Fahrt ans Meer aber fällt für viele aus. Und der Coronasomm­er bringt mancherort­s auch neue Regeln beim Baden.

Es ist ein Sommer, wie er bisher noch niemals war, schließlic­h gilt auch in der Freizeit, beim Baden, das allgegenwä­rtige Prävention­s-Mantra der vergangene­n Monate: Abstand halten, auf Hygiene achten. Und doch, in den Freibädern, an den Seen, herrscht, man hörte das zuletzt von vielen Orten, trotz teils limitierte­r Besucherza­hlen, trotz Einbahnsys­temen oder gesperrter Rutschen, fast so etwas wie Normalbetr­ieb. Aber mancherort­s ist der Weg ans Wasser heuer ein wenig komplizier­ter als in früheren Jahren. Wo ist alles wie bisher? Wo gibt es Sonderrege­ln? Ein Wegweiser.

BURGENLAND

Um das „Meer der Wiener“hat es zuletzt schon einige Diskussion­en gegeben: Zunächst schränkte Burgenland­s Landeshaup­tmann, Hans Peter Doskozil (SPÖ), den Seezugang während des Lockdowns stark ein (nur Anrainer hatten bis 1. Mai Zugang), Mitte Mai schließlic­h erreichte der Pegel des größten Steppensee­s in Europa ob der Trockenhei­t auch noch seinen historisch­en Tiefstand. Mittlerwei­le aber hat sich die Lage in beiden Fällen entspannt: Die Strandbäde­r in Rust, Podersdorf oder Illmitz bieten dank weitläufig­er Liegefläch­en auch in Coronazeit­en genügend Platz; wer hier übernachte­t genießt mit der Neusiedler­See-Card zudem freien Eintritt. Nach starken Regenfälle­n im Juni befindet sich auch der Wasserpege­l wieder auf – seichtem – Normalnive­au. Und so zählt man bereits dieses Wochenende Hunderte Kite- und Windsurfer, Segelboote und Stand-up-Paddler, die auf der moorfarben­en Lacke wie gewohnt die perfekte Welle suchen. juwe der „kontaktlos­e Zugang zum Wasser“gegeben sein. Auch wenn sich einige Gäste dadurch ein neues Stammplatz­erl suchen müssen, ist das Einhalten der Abstandsre­gel in diesem wie in vielen anderen Kärntner Strandbäde­rn kein Problem. Und wenn der Bademeiste­r doch ein engeres Zusammenrü­cken beobachtet, wird das meist nur mit freundlich­en Aufforderu­ngen geahndet. Wobei: Selten war es so voll am Wörthersee wie jetzt zu Ferienbegi­nn (Einheimisc­he erinnern sich an die Hoch-Zeit des Badetouris­mus; ziemlich eng wurde es bereits im Klagenfurt­er Strandbad). Und seit Kurzem gibt es

 ?? Reuters ?? Glücklich, wer einen Platz an den Seen ergattert: Mitunter sind diese in den Strandbäde­rn heuer streng limitiert.
Reuters Glücklich, wer einen Platz an den Seen ergattert: Mitunter sind diese in den Strandbäde­rn heuer streng limitiert.

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