SEEZUGANG
Der Zugang
zu den heimischen Seen ist oft exklusiv – und der freie Seezugang ist besonders an stark verbauten Seen wie Wörthersee oder Wolfgangsee stetes Streitthema. Kostenlos zugängliche Badeplätze muss man hier oft suchen.
Wer baden darf,
hängt auch davon ab, wem die Seen gehören: Rund 70 Prozent der heimischen Seen gehören über die Bundesforste der Republik. Einige Seen sind im Besitz von Gemeinden oder Ländern, wenige sind in Privatbesitz, etwa der Neusiedler See oder der Mondsee.
44 Naturbadeplätze
betreiben die Bundesforste, vor allem im Salzkammergut und an den Kärntner Seen. Hier ist der Zugang auch heuer frei und kostenlos, in Sachen Corona gilt auf den rund
182.000 Quadratmetern an Naturbadefläche: Besucher haben selbst Sorge für die Einhaltung der Coronaverhaltensregeln zu tragen.
See, der Plansee und der Heiterwanger See. Und natürlich der Achensee im Unterland, der den meisten Platz – sowohl auf Liegeflächen als auch im Wasser – und die verlässlichste Abkühlung bietet. Denn durch die enorme Tiefe (bis zu 133 Meter) bleibt er den ganzen Sommer über relativ kühl, weswegen sich die Region schon früh einen Namen als Sommerfrische-Destination gemacht hat. Wegen seiner für Surfer und Segler hervorragenden Windverhältnisse wird der sieben Quadratkilometer große Achensee sogar als Tiroler Meer bezeichnet.
Das Rofangebirge über dem Achensee bietet zudem ein Plateau, auf dem sich einige der attraktivsten Klettergebiete Tirols etabliert haben. Beliebte Almen sind unter anderem die Köglalm auf 1428 Metern Höhe über Achenkirch und die Dalfazalm am Rofan – der Weg dorthin führt am Dalfazer Wasserfall vorbei. Städtetouristen, die überschaubare und wärmere Seen bevorzugen, sei der Lanser See ans Herz gelegt, der mit seiner Umgebung und den vielen kleinen Stegen vielleicht schönste Tiroler See in unmittelbarer Nähe Innsbrucks. Allein die öffentliche Anfahrt mit der vor Jahrzehnten als Ausflugsbahn konzipierten Straßenbahnlinie 6, die durch eine Waldstrecke führt, ist ein Erlebnis. kb