Lask statt ÖFB-Frauen
Dominik Thalhammer löst Val´erien Isma¨el als Lask-Trainer ab.
Linz. Nach den chaotischen Meldungen aus Linz ist es seit Samstag Gewissheit: Die Amtszeit von Vale´rien Ismae¨l als Lask-Trainer ist nach einer Saison zu Ende, sein Nachfolger wird der bisherige Frauen-Teamchef Dominik Thalhammer, der auch als Sportdirektor fungieren wird. „Das ist keine Entscheidung gegen Vale´rien Ismae¨l, sondern eine Entscheidung für Dominik Thalhammer“, betonte Vizepräsident Jürgen Werner, der dem Klub entgegen ersten Meldungen erhalten bleibt. Unstimmigkeiten innerhalb der Mannschaft sollen ausschlaggebend für den Wechsel gewesen sein.
Für Thalhammer, 49, ist es eine Rückkehr zu den Athletikern, er war bereits 2007/2008 als Assistent von Karl Daxbacher tätig. Der Oberösterreicher betreute seit 2011 die ÖFB-Frauen, führte sie bei der EM 2017 bis ins Halbfinale. Thalhammer sei schon vergangenen Sommer Kandidat beim Lask gewesen, seine Philosophie (Pressing, taktische Flexibilität) passt zu jener des Lask. „Nach neun Jahren fällt mir der Abschied schwer. Ich hoffe aber, dass mir der ÖFB bei meiner Vertragsauflösung entgegenkommt, damit ich schon gegen Manchester United am 5. August auf der Bank sitzen kann“, wird Thalhammer in der Aussendung zitiert.
Thalhammers kurzfristiger Wechsel bringt den ÖFB unter Zugzwang: Das Frauen-Nationalteam bestreitet in der EM-Qualifikation im Herbst die entscheidenden Duelle gegen Frankreich (27. Oktober/Heimspiel, 27. November/auswärts). Der Aufstieg von Co-Trainerin Irene Fuhrmann wäre jedenfalls ein Fußball-Meilenstein.