Regisseur Lenny Abrahamson
hat mit „Normal People“seine erste Serie vorgelegt. Im Interview erzählt er von der Arbeit mit Romanen als Vorlagen, warum aus diesem Buch eine Serie und nicht ein Film wurde und welche Rolle der Lockdown beim enormen Erfolg der Serie spielte.
einen panoramaartig umschlingenden Seerosenbildern. Da wie dort sieht man abstrahierte Blumen, pure Schönheit, die über einem Abgrund schwebt.
Monets schwarzer Hut und weißer Bart. Jedes Mal, wenn er in Paris sei, besuche er diese Orangerie, gibt Nitsch dann auch bereitwillig Auskunft. Monet, das sei für ihn einer der größten Künstler überhaupt. Der konsequent und unbeirrt von der Kritik seinen Weg ging – und am Ende, im die Abstraktion vorwegnehmenden Spätwerk, noch einmal alle überholte. Und tatsächlich, da fällt es einem auf – der schwarze Hut, der lange Bart, sie kommen einem plötzlich verdächtig bekannt vor.
Auch in seiner Musik geht Nitsch immer stärker in Richtung Harmonie.
Natürlich sollte man es nicht übertreiben mit den Parallelen, obwohl einem jetzt Nitschs Schloss in Prinzendorf als Giverny des Aktionismus auch noch einfallen würde. Einige der Wurzeln von Nitschs Kunst reichen wohl dorthin. Wie sie in der Synästhesie, in der Verbindung von Tönen und Farben, etwa auch zum russischen Komponisten Skrjabin reichen, von Nitsch noch um den Geruchs- und Tastsinn erweitert. Am 25. Juli kann man davon wieder einen intensiven Eindruck erhaschen – wenn die Ausstellung „offiziell“eröffnet wird. Mit der Aufführung von Nitschs „Moskauer Sinfonie“für Streichorchester mit Musikern des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien unter der Leitung von Michael Mautner. Auch in seinen Kompositionen geht Nitsch immer mehr in Richtung Harmonie, in die „Lebensbejahung“, wie er sagen würde. Das Urschreien und Lärmen früherer Aktionen ist im Meditativen angelangt mit lang gezogenen, sich überlagernden Orgeltönen. „Sphärenmusik“sagt er dazu – und meint damit, das „kosmische Sausen des Werdens der Galaxien“zu fassen.