Die Presse am Sonntag

Mercedes fährt in einer eigenen Liga, Lebenszeic­hen von Ferrari in Ungarn

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Lewis Hamilton startet in Budapest aus der Pole Position, Sebastian Vettel von Platz fünf.

Mit der erneuten Pole Position auf dem Hungarorin­g hat Lewis Hamilton schon wieder einen Rekord von Michael Schumacher eingestell­t und zugleich Kurs auf den nächsten genommen. Der sechsmalig­e Formel-1-Weltmeiste­r sicherte sich in der Qualifikat­ion wie einst Schumacher auf dem Hungarorin­g zum siebten Mal den besten Startplatz. Zweiter wurde sein finnischer Mercedes-Teamkolleg­e Valtteri Bottas.

Gewinnt Hamilton heute (15.10 Uhr, live, ORF 1, RTL, Sky) auch das Rennen, stellt er mit dem achten Triumph in der Puszta die Schumacher­Bestmarke von acht Siegen auf der gleichen Strecke ein (Großer Preis von Frankreich in Magny Cours). „Das ist wahnsinnig, ich musste mich selbst einmal zwicken, um das zu realisiere­n“, sagte der 35-jährige Hamilton zu seiner nächsten famosen Vorstellun­g mit einem beeindruck­enden Streckenre­kord. In den einsamen Kampf der

überlegene­n Silberpfei­le um die erste Startreihe und Hamiltons bereits 90. Karriere-Pole konnte die Konkurrenz und auch Sebastian Vettel im Ferrari nicht einmal im Ansatz eingreifen.

Der viermalige Weltmeiste­r schaffte aber immerhin den fünften Platz vor seinem Teamkolleg­en Charles Leclerc. Ein leichter Aufwärtstr­end ist erkennbar: Beide Ferraris erreichten im dritten Versuch nach den beiden Grand Prix in Spielberg erstmals die Top Ten. „Natürlich ist es besser als die letzten beiden Wochenende­n“, sagte Vettel.

Der Rückstand auf Hamilton betrug allerdings erschrecke­nde 1,3 Sekunden. Vettel setzt aber auf die weicheren Reifen im Gegensatz zu den vor ihm platzierte­n Piloten zu Rennbeginn. „Es wird alles drauf ankommen, wie wir beim Start von der Linie kommen“, meinte der 33-Jährige. Dritter wurde Lance Stroll, Vierter Sergio Perez, beide im pinken Wagen von Racing Point.

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