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EINE REISE DURCH DEN TECHNOLOGIEALLTAG
Ein besonderer Fan von Emojis bin ich ja nicht. Irgendwie verunstalten sie den Text und können auch missverstanden werden ;-). Außerdem bemühe ich mich gerade bei meinen Kindern bei Textnachrichten um ordentliche Rechtschreibung. Also Groß- und Kleinschreibung, Beistriche, etc. Bei manchen Emojis kennt man die Bedeutung nicht wirklich. Was genau bedeutet der Affe, der sich die Augen zuhält? Und warum eigentlich ein Affe?
Die ersten Symbole, die Emotionen im Text ausdrücken sollten, entstanden 1982 und wurden nicht Emojis, sondern Smileys genannt. Es waren keine grafischen Symbole sondern Zeichenfolgen wie diese hier: :-) oder die :–P oder die :–(. Einfach und überall
Wir verwenden sie täglich. Kennen Sie die Bedeutung aller Emojis auf diesem Bild? verwendbar, wo Text eingegeben wird. Der US-Professor Scott Fahlman empfahl am 19. August 1982 :-) als Ausdruck für Lächeln und gilt seitdem als Urvater der Smileys.
Die Emojis selbst entstanden 1999. Das Wort „Emoji“stammt übrigens von den japanischen Schriftzeichen für „e“(Bild), „mon“(Ausdruck) und „ji“(Buchstabe). Der Designer Shigetaka Kurita entwarf 176 Piktogramme für den Mobilfunkanbieter NTT Docomo. Neben Lächeln, Tränen lachen, Weinen gab es darunter auch schon Zeichen wie Herzchen, Wetter oder Pfeile.
Es sollte aber noch ein Jahrzehnt dauern bis der Siegeszug der Piktogramme begann. 2010 wurden sie in den Unicode aufgenommen, dem weltweiten Standard für Zeichencodierung.
Der Unicode-Ausschuss ist auch dafür verantwortlich, welche neuen Emojis in das mittlerweile auf über 3000 angewachsene Symbol-Set aufgenommen werden.
Dann ging es sehr schnell. Die sozialen Netzwerke wie Twitter oder Facebook und die Nachrichtensysteme von Apple und Google befeuerten die Verbreitung der Emojis weltweit.
Heute sind sie kaum noch wegzudenken. Mittlerweile kann man mit Emojis ganze Sätze schreiben ohne einen einzigen Buchstaben eingeben zu müssen. Ob das beim Lesen besonders hilfreich ist, will ich sehr bezweifeln. :-)