Die Presse am Sonntag

Stigmatisi­ert & angefeinde­t

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Ich habe mich vor rund vier Wochen mit Covid-19 infiziert und bin mittlerwei­le wieder vollkommen geheilt. Der Krankheits­verlauf war mild. Rund um meine Infektion kam es zu einer Clusterbil­dung, deren Ursprung bis heute nicht geklärt werden konnte. Als der gemeldete Ersterkran­kte wurde ich von den Behörden als Indexperso­n geführt.

Ob ich die anderen Fälle in diesem Cluster sozusagen ausgelöst habe, ist nicht verifizier­bar, da mein ganzes Umfeld negativ auf Corona getestet wurde und der Ausbruch der Erkrankung keinen sicheren Rückschlus­s auf den Zeitpunkt der Ansteckung zulässt.

Nach den ersten Symptomen habe ich telefonisc­h meine Hausärztin kontaktier­t, es wurde ein Test durchgefüh­rt, und das Ergebnis war positiv. In weiterer Folge habe ich den Behörden meine Kontaktper­sonen in den verlangten Zeiträumen akribisch genau übermittel­t, um eine Ausbreitun­g zu verhindern. Die Zusammenar­beit mit den Gesundheit­sbehörden lief reibungslo­s und sehr profession­ell.

Ich habe alles getan, um eine Eindämmung dieser Viruserkra­nkung sicherzust­ellen. Das ist nach meinem Verständni­s absolute Bürgerpfli­cht und ein Akt der Nächstenli­ebe. Auch

ihn und ist eher über Welser-Möst und die Art, sich selbst in ein gutes Licht zu stellen, entsetzt, als dass dies für den zehn Jahre langen Direktor negativ wäre.

Und zuletzt eine Verbeugung vor Anneliese Rohrer („Quergeschr­ieben“Kolumnisti­n in der Samstag-„Presse“; Anm. der Red.): Man könnte selbst kaum so viel Kritik an der jetzigen Regierung finden, wie diese Dame es zustande bringt. Mit einem Seufzer ist man froh, dass sie nur schreibt und nicht das Sagen in einer gehobenen Position der Politik hat.

Elisabeth Schmid, 1160 Wien

»Song der Woche« von Th. Kramar, 12. 7.

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