Die Presse am Sonntag

ZUR PERSON

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Lianne La Havas.

1989 in London geboren, Mutter aus Jamaika, Vater aus Griechenla­nd

Ausbildung.

Sie lernte Gitarre und Klavier spielen, 2000 schrieb sie ihren ersten Song.

2010.

Background­sängerin von Paloma Faith

2012.

Debütalbum „Is Your Love Big Enough?”

2014.

Erstmals nimmt sie mit Prince auf, der später in ihr kleinen Londoner Wohnung ein Konzert gibt, das im Internet übertragen wird.

2015.

„Blood“(für den Grammy nominiert)

2020.

„Lianne La Havas“(Warner Music)

Freund liebte deren Song ,Reckoner‘. Also kaufte ich das Album ,In Rainbows‘ (2007) – in einem Aktionspac­k. Für 10 Pfund bekam ich ,Frank‘ von Amy Winehouse dazu. Ich habe mir die Musik dann auf den iPod überspielt. Der war auf Shuffle eingestell­t. Dann kam dieser Moment, wo bedrohlich­e Wolken aufzogen, ein Sturm im Anzug war. Just in diesem Moment kam der Song und ging mir sofort unter die Haut.“La Havas hat das Lied in ihrer Version signifikan­t verlangsam­t und dadurch seine Intensität erhöht. Was ein gutes Lied ausmacht, ist für sie etwas vom Genre völlig Unabhängig­es. „Es muss von den ersten Sekunden an eine interess ante Atmosphäre aufbauen, dich an neue, dir unbekannte. Orte tragen.“Etwas in dieser Art glückte ihr auch mit „Paper Thin“, einem Song, den sie schon zwei Jahre in sich trug. Zärtlich schnurrt sie tröstliche Zeilen wie „You’re not the only one who’s suffering, but I know you’re made of better stuff.“Sehr nächtlich klingt das alles. Fliegen ihr die Musen tatsächlic­h erst nach Sonnenunte­rgang zu? „Nein. Die Tageszeit ist relativ egal. Wichtig ist, dass ich allein bin. Dann beginnt mein Gehirn zu rattern.“

»Ein Song muss dich in den ersten Sekunden an neue, dir unbekannte Orte tragen.«

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