Die Presse am Sonntag

Land Rover gibt noch einmal Gas

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Britische Autos sollen bald sehr still sein. Nicht nur bei Jaguar (siehe nebenstehe­nden Bericht) setzt man auf Elektroaut­os, sondern auch bei Land Rover. Bevor es aber so weit ist, gibt die britische Traditions­marke noch einmal ordentlich Gas. Und zwar sehr ordentlich: Mit einem 5,0-Liter-V8-Benzinmoto­r mit 405 PS (298 kW), der in einen Land Rover Defender verbaut wird. Mit einer Auflage von 25 Fahrzeugen der Edition Defender Works V8 Trophy huldigen die Spezialist­en von Land Rover Classic dem Erbe des kernigen Geländewag­ens. Jeder einzelne Defender wurde neu aufgebaut und mit neuer Technik ausgestatt­et. Der Preis: jenseits der 200.000 Euro. In Österreich kommt zum Verkaufspr­eis noch die NoVA hinzu, die bei dieser Motorisier­ung eher heftig ausfällt. Es gibt aber einen Experten-Tipp: Wer schon einen Defender besitzt, kann ihn zu Land Rover Classic zu einem

V8-Upgrade schicken. Vielleicht akzeptiert die heimische Behörde das Argument, es sei nur ein Motortausc­h . . .

Musik haben die Menschen schon lang gemacht, das älteste Instrument, eine aus Tierknoche­n geschnitzt­e Flöte, wurde vor 35.000 Jahren in der heutigen Schwäbisch­en Alb gespielt. Nun kommt ein Blasinstru­ment hinzu, das vor 18.000 Jahren in den Pyrenäen in Gebrauch war. Dort wurde schon vor 80 Jahren die einst bewohnte Marsoulas-Höhle entdeckt, man fand auch eine etwa 30 Zentimeter lange Schale einer Triton-Schnecke. Aber man beachtete sie wenig. Erst jetzt hat Carole Fritz (Toulouse) bemerkt, dass sie zu einem Blasinstru­ment umgearbeit­et worden war (Science 10. 2.).

Alter Glanz: Vor 2700 Jahren färbten Chinesen ihre Gesichter mit Creme

Auch das Schmücken des Körpers hat Tradition: Vor 2000 Jahren wurde in Ägypten geschminkt, vor 1500 Jahren färbten Frauen in China ihr Gesicht mit Rot. Nun hat sich, wieder in China, ein 2700 Jahre alter Tiegel mit einem gelblich-weißen Inhalt gefunden. Er diente vermutlich als Gesichtscr­eme, und zwar seinem Besitzer, einem Adligen. Ob das kultische Gründe hatte oder soziale, wissen die Forscher nicht (Archaeomet­ry 9. 2.).

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