Die Presse am Sonntag

Blattlinie

NACHRICHTE­N AUS DER REDAKTIONS­KONFERENZ

- UW

Der Sonntag: diesmal very British – sowie ein wenig serbisch, russisch und chilenisch. s ist nicht das erste Mal, dass sich während eines Frühlings-Lockdowns der Gedanke breit macht, dass es sich vermutlich schöner wohnen lässt als ohne Garten und ohne Balkon, dafür mitten in der samstäglic­hen Wiener-DemoSchnei­se. Daher ein kleiner Warnhinwei­s zu unserem aktuellen Cover – insbesonde­re für die Risikogrup­pe der Städter: Bei der Lektüre könnten Gefühle der Sehnsucht und Wehmut als Nebenwirku­ng auftreten. Wobei man sich davon nicht abhalten lassen sollte. Denn Ute Woltrons Blatt-und BlütenFeui­lleton liest man auch ohne Garten mit Gewinn. Sei es, weil es sich stets so anfühlt, als würde man gerade mit ihr gemeinsam durch den Humus graben. Sei es, weil man in der Pomologens­zene ein wenig angeben will. Diesmal geht es um wahre und falsche Gartenmyth­en, die die ins Gardening vernarrten Briten wissenscha­ftlich untersucht haben.

Apropos Briten: Anlässlich des Todes von Prinz Philipp leuchtet „Presse“-Historiker Günther Haller dessen Familienge­schichte aus, eigentlich vor allem jene der Mutter. Fans der Serie „The Crown“kennen Alice von Battenberg von Kurzauftri­tten. Dabei würde das Leben der lippenlese­nden, Orden gründenden Prinzessin, das wenig an Drama ausgelasse­n hat – sei es Krieg, Verbannung oder persönlich­es Unglück – locker für eine eigene Serie reichen.

Zurück zum Drama der Gegenwart, der Pandemie, führt Sie dann das Leben-Ressort. BelgradKor­respondent Thomas Roser und Moskau-Korrespond­entin Jutta Sommerbaue­r erklären das Phänomen Corona-Impf-Tourismus. Und Eva Winroither

hat mit Österreich­ern gesprochen, die sich einen schnellere­n Stich im Ausland geholt haben, zum Beispiel auch in Chile. Wobei, Achtung: Nachmachen lässt sich das so einfach nicht. Die meisten Befragten hatten familiäre Bande und/oder Sprachkenn­tnis. Und Serbien hat das Impf-Service für Ausländer gerade wieder zurückgefa­hren.

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