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geschmacklich weniger mithalten, dürfen aber allein der Optik wegen ebenso verwendet werden.
Rath wird immer noch gefragt, ob es nicht gesundheitlich bedenklich sei, Pflanzen in der Stadt zu sammeln. Natürlich komme es darauf an, wo man sammelt. „Neben der Tangente würde ich nicht sammeln. Und wegen der Hunde würde ich auch nicht gerade direkt beim Weg sammeln.“Man müsse sich natürlich auch generell erkundigen, wo das Sammeln erlaubt ist. In Schutzgebieten wie dem Lainzer Tiergarten etwa ist das nicht der Fall. An anderen Standorten in Wien ist es erlaubt bis geduldet. Entscheidend seien auch die Mengen, die man mitnimmt. „Wenn man für sich ein paar Pflanzen sammelt, wird niemand etwas dagegen haben, aber wenn man in einer ganzen Gruppe im großen Stil sammelt, ist das natürlich nicht in Ordnung“, sagt sie und zeigt auf die nächste Entdeckung, die so gut wie jedes Kind kennt.
Der Löwenzahn erblüht ebenso längst im Volksgarten. Den Namen verdankt er übrigens seinen zackigen Blättern, die an die Zähne des Löwen erinnern. „Und die Blüte erinnert vielleicht auch an die Löwenmähne.“Vom Löwenzahn
könne man übrigens die ganze Pflanze essen. „Nur von dem milchigen Saft kann einem schlecht werden, wenn man zu viel davon erwischt. Aber man isst die Wildkräuter ja ohnehin in kleinen Mengen.“
Wobei Rath die Wildpflanzen generell in zwei Kategorien unterscheidet: Kräuter, die als Gewürz eingesetzt werden, wie etwa die Gundelreben, und Pflanzen, die (wie etwa der Bärlauch) als Gemüse verkocht werden. Von Letzteren kann durchaus mehr gegessen werden. Der Bärlauch kann übrigens auch dann noch gegessen werden, wenn er blüht. „Je jünger die Pflanze, desto schärfer das Aroma“, sagt Rath. Der Bärlauch ist eine jener Pflanzen, von der alles gegessen werden kann – inklusive Wurzel. Wobei Rath selbst das prinzipiell nicht macht. Sie lässt die Wurzeln lieber unberührt, damit die Pflanze auch nächstes Jahr wieder wachsen kann.
Löwenzahn verdankt seinen Namen den zackigen Blättern, die Blüte ähnelt einer Mähne.