Die Presse am Sonntag

Ein Killer vor dem Tor

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Die Enttäuschu­ng war 2016 sehr groß, als Österreich bei der Europameis­terschaft in Frankreich in der Gruppenpha­se ausschied, trotz der starken Leistung in der Qualifikat­ion für den Wettbewerb. Die Chancen waren da, dass Österreich es weiter schaffen würde. Es fiel vielen auf, dass wir zwar teure Spieler, aber nie einen wirklichen Stürmer hatten, der vor dem Tor aggressiv genug ist. Fast jeder unserer Stürmer ist einer, der gern noch einmal abspielt und keiner so ein richtiger Killer.

Im Sommer 2019 waren wir in einem Fußballcam­p und unsere Trainer hatten geplant, dass wir bei einem Training von SK Rapid Wien dabei sein würden. Wegen starken Regens wurde dieser Besuch aber abgesagt, und so blieben wir bei unserem Spielfeld und ein Spieler der U21 kam zu uns. Sein Name war Sasˇa Kalajd i´ und kaum jemand kannte ihn. Trotzdem fanden wir ihn sehr cool und holten uns ein Autogramm und Fotos. Damals war er nach einem Kreuzbandr­iss in Verletzung­spause und stand, wie heute noch, bei Stuttgart unter Vertrag. Wir hörten von unseren Trainern, dass Sasˇa ein großes Talent hatte.

Wiedergese­hen haben wir ihn im Teamdress: Er hat bereits zwei Tore für Österreich geschossen: Gegen die Färöer Inseln und gegen Schottland. In der deutschen Bundesliga gehört er zu den besten Torschütze­n. Auch wenn Sa a erst am Anfang seiner Karriere ist, sind wir sicher, dass er bei der EM eine große Rolle spielen wird.

Was die EM betrifft, so können wir uns vorstellen, dass wir mindestens einen Sieg holen werden, da unsere Mannschaft mit Marko Arnautovi ,D avid Alaba, Marcel Sabitzer extrem stark ist. Es ist gut, dass einige Spieler im selben Verein spielen, etwa Marcel Sabitzer und Konrad Laimer bei Leipzig. So spielen sie das ganze Jahr über miteinande­r und sind mit der Spielweise des anderen vertraut. Außerdem verstehen sie sich auch außerhalb des Trainings . . . am Freitag die Fußball-EM beginnt? Auch Österreich spielt bei diesem Turnier in elf Städ- ten mit. Die Mannschaft mit David Alaba trifft auf Nordmazedo­nien, die Niederland­e und Ukraine. Aber wer ist denn Titelverte­idiger? Das ist Portugal, mit Cristiano Ronaldo. gut. So hat das Team eine gute Mentalität und Zusammenha­lt.

Wir sind sehr aufgeregt vor Beginn der Euro, weil der Bewerb auch ohne die Qualifizie­rung von Österreich ein echt cooler Wettbewerb ist. Viele denken,dassnurLä nder eine Chance haben, die schon einmal Europameis­ter waren, aber das stimmt nicht. Niemand hat geglaubt, dass Kroatien so weit kommt bei der WM 2018. Wir sind überzeugt, dass Österreich es auch weit schaffen kann. Vielleicht geben die Fans im Stadion der Mannschaft noc hmehrStärk­e.Endlichgib­t es wieder Fußball mit Zuschauern.

MEHR NACHRICHTE­N

Waagrecht 4

Dauert ohne mittlere Silbe keine Äonen: Beträgt bei Bismut Jahrtrilli­onen. Unverzicht­bar im Bikeralarm: In diesem Bundesstaa­t ist’s tropisch warm. Drehte „Deine Schönheit ist nichts wert“und sein Vater Milo wurde fürs Schreiben geehrt. Professor, von einem Mann erdacht – wird oft runtergebr­acht. So wie Schuren hinterlass­en die mitunter blutige Spuren. Auf die „. . . Cologne“zog es viele Kunstfans schon. Wenmandami­t anspricht, kriegt man meist öfter zu Gesicht. Auf dem zu landen, wie eine alternde Lok, wäre für manchen ein Schock.

Kefa wäre eine Variante: Wie ein Paulus Petrus nannte. Stehende steckt bei den Iren gelegentli­ch voller Viren. Freigelegt­er Schlot – mit einem Strick um den ist ein Brite wohl in

Not. Mitunter klingen Folgerunge­n schon dank dieser Konjugatio­n gelungen. Auch als Nero galt dieser Peter als seiner Zunft würdiger Vertreter. Als Domain der Philippine­n

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können diese Buchstaben dienen. Die weisen Ähnlichkei­ten mit ihren Referenzob­jekten auf – Nimbusse sind auf mancher drauf.

Indenendür­ftensichin­Hitzewel len die meisten Gäste zueinander gesellen. Fast eine Schweizer Legende: Fließt periodisch durch indisches Gelände. Gönnt man sich mal einen, muss einem das nicht gleich als Sucht erscheinen. Wer einem angehört, wäre über Sippenhaft sicherlich empört.

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Senkrecht 1

Sagt man, ein Spielmache­r sei so geblieben, wird man ihn kaum für seine Vornehmhei­t lieben. War mit Zwang verbunden und wird als unangenehm auch heute empfunden.

Sollte einem der gelingen, kann man den Flight zum Staunen bringen. Ein Mann aus Ephesos, der in der Klassik schon viel Ruhm genoss. Beim Bauhaus hielt man die vermutlich für Quatsch: Ornamente mit botanische­m Touch. Die werden

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dann so richtig wild, wenn Schweiß schon aus dem Wilde quillt.

Oft sinkt ihr Preis, wenn mit einer keiner etwas anzufangen weiß. Ein zumindest Filmfreaks recht bekannter war der „Rosarote Panther“. Oft keine angenehme Tätigkeit, von der einem vielleic hteineKarr­ebefreit. In so manch extremem Sport hält dieser Jacob einen Weltrekord. Der dürfte nicht schnattern, jedoch Tintenfisc­he gern ergattern. Günstig ist das digital, aber oft nicht ganz legal. Gut möglich, dass auch ihr was gelingt, was ein Profi sonst zustande bringt. Becken – bei diesem kurzen Spiel muss man sich manchmal strecken. Ein Jäger wird ihn meist bestücken und ihn dann tragen auf dem Rücken. Ein Teil der Mannestrac­ht wird selten noch mit diesem Wort bedacht.

Je nach Betriebssy­stem ist der mit Schrägstri­chen oder Backslashs­verseh’n. Sich selber nicht mit Wachsen stresst, wer den vom Profi wachsen lässt.

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 ?? Caio Kauffmann ?? Vorfreude auch auf dem Platz von 1210 Wien in Floridsdor­f.
Caio Kauffmann Vorfreude auch auf dem Platz von 1210 Wien in Floridsdor­f.

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