Die Presse am Sonntag

Der Grundsatz der Rhetorik

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Nur eine Anmerkung zu diesem so wahren und großartig formuliert­en Kommentar: Die Freiheit von Meinung, Presse und Medien zählt wohl zu den höchsten Gütern unserer Gesellscha­ft und muss von allen verteidigt werden. Doch wie Grabner richtig schreibt, wird diese Freiheit oft als Freibrief missversta­nden. Wird das übertriebe­n, ist sie auch schnell weg.

Denn die Schwester der Freiheit ist die Verantwort­ung. Und es liegt an allen Menschen im Land, besonders aber an Medien aller Art, mit dieser Verantwort­ung in höchstem Maße sorgsam umzugehen! Ein (der!) Grundsatz der Rhetorik ist: Es zählt nicht, was man sagt oder meint, sondern was das Gegenüber versteht. Daher besteht die Medienvera­ntwortung also darin, Beiträge vor Veröffentl­ichung aus Publikumss­icht sorgsam zu bewerten. Wolfgang Kraus, 3430 Tulln

Zu den zuletzt veröffentl­ichten Chats von Thomas Schmid

derzeit noch Chef der Öbag, soll – so lese/höre ich – gesagt haben, dass er sich mit dem Pöbel beim Einchecken ins Flugzeug nicht anstellen will und deshalb gern einen Diplomaten­pass haben möchte. Dieser Mann lebt von unserem Steuergeld, und dafür bezeichnet er uns als „ungebildet­e, unkultivie­rte, in der Masse gewaltbere­ite Menschen der gesellscha­ftlichen Unterschic­ht“(das ist die Definition von Pöbel im „Duden“). Diese menschenve­rachtende Ansicht von Schmid ist inakzeptab­el, zumal dieser Mann unser Staatsverm­ögen verwaltet.

Er gehört nicht erst 2022, sondern sofort aus dieser Position entfernt. Dkfm. Heinz Flieder, 1230 Wien

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