Holodeck
EINE REISE DURCH DEN TECHNOLOGIEALLTAG
eulich in einem Cafe in der Wiener Innenstadt. Der Kellner fragt, so wie es sein soll, nach meinem 3-G-Nachweis. Ich halte ihm meinen Grünen Pass in der nagelneuen App am Smartphone entgegen. Der QR-Code plus Name ist da drauf. Der Kellner schaut sich das an und nimmt die Bestellung auf. Offenbar konnte er ohne jedes Hilfsmittel den QRCode lesen. Ich war baff.
Die kleine Episode zeigt das Problem, das der Grüne Pass im Moment noch hat. Kaum jemand weiß, wie der Pass ausgelesen wird. Oder vielleicht ist das Scannen vielen auch nur zu mühsam. Übrigens, das wusste ich auch nicht, wischt man nach oben, werden die Detaildaten des Zertifikats ange
Die App der FH-Hagenberg war von Beginn an
umfangreicher die offizielle. zeigt. Das hat mir meine Frau erklärt. Und schon wieder war ich baff. Der Kellner hätte also auch sagen können: „Wischen’s mal nach oben.“
Das wird alles noch. Die initiale Version der Grünen Pass App hatte ja noch so ihre Schwächen. Vor allem das Importieren des Zertifikats war für viele zu umständlich. Ich habe das Ganze einer Kollegin eingerichtet. Es war enorm viel Tippslerei und Wischerei am Handy.
Dass es einfacher geht, haben drei Studenten der FH-Hagenberg bewiesen und damit die Entwickler der offiziellen App gehörig unter Druck gesetzt. Die Green Pass EU App der drei jungen Entwickler war in der ersten Version deut lich umfangreicher. In nur vier Wo chen haben sie das Projekt aus dem Boden gestampft. „Mit sehr viel Red Bull und Kaffee“, wie mir einer der Studenten verraten hat. Das Importieren des Zertifikats war ein Kinderspiel, und sie hatten auch einen Scann er eingebaut. War? Hatten? Leider hat Google die App wegen juristischer Spitzfindigkeiten aus dem Store geworfen. Schade, denn die App der FH-Hagenberg war wirklich gelungen.
Mittlerweile ist eine neue Version der offiziellen App des Bundesrechenzentrums in den Appstores gelandet. Mit dem umständlichen Reinladen des Zertifikats ist in der neuen Version Schluss.