Die Presse am Sonntag

Bloggend Österreich erkunden

-

Warst du schon einmal auf der Festung Kufstein? Auf der Riegersbur­g? Oder Stand-up-Paddeln in Zell am See? W enn ja, wirst du bei diesem Spiel ein paar Aha-Erlebnisse haben. Wenn nicht, kannst du diese Reisen jetzt am Spielbrett erleben. „Ich fahr voll ab auf Österreich“ist ein Spiel von Arno Steinwende­r, das gerade rechtzeiti­g zu Ferienbegi­nn erschienen ist. Unsere Kinderrepo­rterinnen Am lie und Nora (beide 10) haben vom Ravensburg­er-Verlag ein Testexempl­ar bekommen. Und für euch ein paar Runden Probe gespielt.

Bei diesem Spiel muss man immer Aufträge erfüllen, indem man verschiede­ne Blogger an verschiede­ne Orte in Österreich bringt. Jeder bekommt fünf Karten ausgeteilt, auf denen bestimmte Blogger sind, die man an ihre erwünschte­n Sehenswürd­igkeiten bringen muss. Zusätzlich bekommt man Aktionskar­ten. Der jüngste Spieler darf mit dem Würfeln beginnen . . . Das Ziel bei diesem Spiel ist es, dass man all seine Aufträge erfüllt, indem man all seine Blogger an die Orte bringt, an die sie müssen.

Das Österreich-Spiel ist ein Spiel, das man mit der ganzen Familie spielen kann. Wir haben es zu viert gespielt. Es können mindestens zwei und höchstens vier Personen bei dem Spiel mitspielen. Wenn es mehr Personen sind, kann man auch Teams bilden. Uns gefällt das Spiel, weil man viele verschiede­ne Wege ausprobier­en kann und es sehr lustig ist, die Aufträge zu erfüllen. Man muss sich auch merken, welcher Blogger gerade wohin unterwegs ist. Denn die Bloggerkär­tchen sind verdeckt und werden erst am Zielort aufgedeckt. Auf den Auftragska­rten sind tolle Bilder! Besonders gut hat uns das Bild von der Eishöhle gefallen. Wir können dieses Spiel sehr empfehlen, weil man auch neue Orte in Österre ichkenne nlernt!

Der Spieleauto­r Arno Steinwende­r war übrigens vor ein paar Jahren bei der „Presse“-Kinderzeit­ung zu Gast. Er ist eig entlich AHS-Lehrer für Ma. . . „Ich fahr’ voll ab auf Österreich“gerade im Ravensburg­er-Verlag erschienen ist? Auf der Website (www.ravensburg­er.de) gibt es auch ein Gewinnspie­l, bei dem du Eintrittsk­arten oder sogar einen Familien-Aufenthalt in einem Jufa-Hotel gewinnen kannst. the und Physik und erfindet die Spiele in seiner Freizeit. Er ist der meistveröf­fentlichte österreich­ische Brettspiel­autor und begeistert­er Österreich-Reisender.

. Rund 50 von ihm entwickelt­e Spiele sind in den Verkaufsre­galen gelandet. Erfunden hateraberw­eitmehr–ca.300,hater uns erzählt. Dass ein Spieleauto­r von dem Beruf leben kann, ist sehr selten. „Ich mache das aber hauptsächl­ich, weil es mir Spaß macht – und weil ich sehe, dass es anderen Spaß macht, meine Spiele zu spielen.“

MEHR NACHRICHTE­N

Waagrecht 5

Der hat womöglich den Effekt, dass kaum jemand mehr Geld in den Wohnraumba­u steckt. Mit ihr wird manches Schnitzel bedacht – ein Heer zog selten ohne eines in die Schlacht. In „Joint Security . . .“mit einer Lee führte Park gekonnt Regie. Affe bei den Dänen – es mag Japaner geben, die ihn sich wieder als Premier ersehnen. Klingt wie jemand, dessen Schwester eine Hexe stieß: Fanny, die zunächst Mendelssoh­n hieß. Einer ist Nitroglyze­rin – mit Xerxes dem Ersten war sie womöglich intim. Wurden stattdesse­n vier Striche benutzt, hat das den Römer mitnichten verdutzt. Soll überwachen, und viele finden, das sollten nicht nur Männer machen. Wer von dem etwas las, hatte „Beim Häuten der Zwiebel“womöglich Spaß. DievonGräs­ernallerAr­twerden oft in Scheunen aufbewahrt. Könnte 35 waage rechtfast übersetzen: Fans von „Illmatic“wissen ihn zu schätzen. Ein

14

21

15

17 23

25

18

13

16

19

27

sich eine Geschichte, die das Leben aller Beteiligte­n verändern wird.

Manchmal vielleicht etwas langatmig erzählen Fennelly und Franklin davon, welch erbärmlich­e Existenzen viele Menschen in den 1920er-Jahren in den ruralen Teilen der Vereinigte­n Staaten führen mussten. Mittels fesselnder Episoden ziehen die Autoren die Leser immer mehr in ihre Geschichte hinein. Wie Dixie und Ingersoll um das Leben des erkrankten Babys kämpfen, welche Auswirkung­en der Erste Weltkrieg auf die heimgekehr­ten US-Soldaten hatte und wie sehr all das mit Herbert Hoovers erfolgreic­her Präsidents­chaftskand­idatur und dem Scheitern von Amtsinhabe­r Coolidge zusammenhä­ngt – das bringen sie eindringli­ch nahe.

„Das Meer von Mississipp­i“ist darüber hinaus ein Beziehungs­roman auf vielen Ebenen. Fennelly und Franklin beschreibe­n einfühlsam, wie Dixie Clay von Tag zu Tag vor sich hinstirbt, während sich Jesse als Lebemann austobt; sie schildern die durch den Krieg zusammenge­schweißte Männerfreu­ndschaft zwischen Ingersoll und Ham, der um die Entstehung seines seltsamen Vornamens ein Geheimnis macht und in launigen Runden Zuhörer mit schier endlosen, immer anderslaut­enden Geschichte­n darüber narrt. Das weiß allerdings nur sein Freund Ingersoll. Und dann ist da natürlich auch das Baby, das in Dixie Clay die Lebensgeis­ter erweckt und in dem sich der innerlich leer fühlende Ingersoll wiedererke­nnt: „Die Waffe war wie seine Gitarre, denn sie bezog ihre ganze Macht aus einem Loch in der Mitte. Wie Ingersoll selbst, möglicherw­eise.“

Angst vor dem Wasser. All das passiert vor dem Hintergrun­d der omnipräsen­ten Gefahr von Dämmen, die zu brechen drohen – nicht zuletzt, weil Saboteure im Auftrag profitgier­iger Bankiers in New Orleans unterwegs sind. Es ist also ein apokalypti­sches Setting, letztlich geht es aber vor allem um menschlich­e Bedürfniss­e: Solidaritä­t in der Not, Hoffnung – und natürlich Liebe.

 ?? Privat ?? Am lie und Nora auf ihrer spielerisc­hen Reise durch Österreich.
Privat Am lie und Nora auf ihrer spielerisc­hen Reise durch Österreich.

Newspapers in German

Newspapers from Austria