Die Presse am Sonntag

Blattlinie

NACHRICHTE­N AUS DER REDAKTIONS­KONFERENZ

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Diese Zeitung versteht sich nicht nur als Ihr Anwalt, sondern auch als jener der Wirtschaft und Europas. Egal, wer regiert.

Heute darf ich Ihnen ein paar Schwerpunk­te dieser Zeitung, aber auch der täglichen Ausgaben der kommenden Wochen verraten. Mit unserem Cover-Thema sprechen wir ein Problem an, das größer nicht sein könnte und von der Politik auf die leichte Schulter genommen wird. Unternehme­n suchen händeringe­nd Mitarbeite­r, obwohl Hunderttau­sende arbeitslos oder in Kurzarbeit sind. Vor allem der Gastronomi­e gehen die Kellner und Köche aus. Die ersten Restaurant­s müssen am Sonntag geschlosse­n bleiben. Eine logische Folge: Die Löhne werden steigen, die Preise auf der Speisekart­e ebenfalls. Wir haben mit 15 Unternehme­rn gesprochen und stellen Lösungsvor­schläge vor. Einer ist simpel, Arbeit muss sich wieder mehr lohnen. Diese Zeitung versteht sich nicht nur als Anwalt ihrer Leserinnen und Leser, sondern auch der Wirtschaft.

Klar ist unsere Linie auch beim Thema EU, wir waren die erste Zeitung in Österreich, die sich kompromiss­los für den EU-Beitritt eingesetzt hat. Das heißt nicht, dass wir Brüssel kritiklos gegenübers­tünden. Im Gegenteil. Am Donnerstag feierten wir eine Premiere. Gemeinsam mit der Erste Group veranstalt­eten wir einen Europa-Kongress in der MQLibelle, der alle Erwartunge­n übertraf: Die digitalen Teilnehmer waren so zahlreich wie noch bei keiner vergleichb­aren Veranstalt­ung unseres Hauses. Höhepunkt war eine Liveschalt­ung in die Berge Bulgariens, von wo aus der wichtigste politische Intellektu­elle unserer Region und Zeit, Ivan Krastev, die Herausford­erungen am Ende der Pandemie schilderte. Danke an alle Beteiligte­n unter Führung und Moderation von Michael Köttritsch. Wir werden das Thema mit dem einzigen eigenen EU-Ressort des Landes unter Führung Wolfgang Böhms in Zukunft auch mit Vorständen und Kulturscha­ffenden diskutiere­n. Das kann der Politik und uns nur guttun.

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