Salzburger Gelassenheit gegen Hütteldorfer Sturm
24 STUNDEN AKTUELLE NACHRICHTEN AUF Bundesliga: rapid-Trainer Dietmar kühbauer gerät unter Druck.
Salzburg. Fußball ist in Österreich eine simple Angelegenheit. Gibt es Erfolg, ist alles wunderbar beim Herzensklub. Bleibt ein Sieg aus, wird sofort alles infrage gestellt. Setzt sich diese Serie gar fort, ist ausschließlich der Trainer schuld – und wer derzeit nach Hütteldorf blickt, kann unter diesen Voraussetzungen verstehen, warum Dietmar Kühbauer als SCR-Trainer mit dem Rücken zur Wand steht. Rapid schaffte aus den jüngsten drei Bewerbspartien bloß einen Punkt. Zwei bittere Heimniederlagen, gegen Admira und Genk (Europa League), sorgen für Unmut.
Rapid habe, wird in Fan-Foren bereits geurteilt, weder Form noch System. Präzision sei ein Fremdwort, Spielideen eine Illusion und die Zweifel an Kühbauer, seit 2018 im Amt, wachsen. Und damit dreht sich eine für den Klub beklemmende Spirale.
Sägen am Trainerstuhl. Corona-Einsparungen und Ausfälle, aktuell schwache Form sowie unbestritten eigenwillige Einwechslungen bzw. Aufstellungen stimmen mit den Erwartungen auf Tribüne, Chefetage wie Trainerbank nicht überein. Beim Tabellen-Neunten stehen nun entscheidende Tage an: Heute ist im Liga-Hit in Salzburg (17 Uhr, live, Sky) eher wenig bis nichts zu
Findet Dietmar Kühbauer Lösungen? erwarten. Der letzte Punkt gelang 2017, in den vergangenen 24 Partien gewann Rapid einmal. Danach wartet das Duell im ÖFB-Cup mit Admira, Grün-Weiß war zuletzt blamabel unterlegen. Ein erneuter Flop und geplatzter Titeltraum (Cupsieg zuletzt 1995) würde die Stimmung weiter anheizen.
Es folgen Spiele gegen Sturm und der eher aussichtslose EL-Auftritt bei West Ham in London. Und dann? Dann wird womöglich guter, freundschaftlicher Rat im Fall ausbleibender Überraschungen teuer. Dann muss Sportchef Zoran Barisˇic´ über seinen „Kumpel“und Trainer urteilen (und im Fall der Fälle ob finanzieller Nöte selbst übernehmen?).
Kein Vergleich. Salzburg hat zwei Tage mehr Regeneration als Rapid, die bessere Einteilung und mit Karim Adeyemi ungeheure Kraft in der Offensive. Kühbauer kann nur neidlos anerkennend nach Wals-Siezenheim blicken. Dass ein Bundesligaklub die „Bullen“in dieser Saison fordert, ist jetzt schon beinahe ausgeschlossen: Topspieler ziehen zwar jährlich weiter, Salzburg wird jünger – aber ob System, Ausbildung und Können der Youngsters keinesfalls schlechter.
Rapid dient diese Feststellung nicht als Erklärung für das eigene irritierend simple Spiel. Da muss der Trainer richtige Lösungen liefern.
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