Regeln für Quarantäne werden gelockert
Die Absonderung wird auf zehn Tage verkürzt. Das Freitesten mittels PCR-Test ist für K1-Personen künftig bereits nach fünf Tagen möglich.
Wien. Nach den Schülern wird nun auch für die restlichen künftigen Kontaktpersonen der Kategorie die Quarantäne entschärft. Wie das Gesundheitsministerium in einer Aussendung mitgeteilt hat, wird ab 27. September die behördliche Absonderung von 14 Tagen auf zehn Tage verkürzt.
Zudem ist ein Freitesten mittels PCR-Test für K1-Personen dann bereits ab dem fünften Tag der Quarantäne möglich. Die bisherige Vorgehensweise sah ein Freitesten frühestens ab dem zehnten Tag der Absonderung vor.
„Ich habe diese Erleichterung bei der Absonderung von K1-Kontaktpersonen veranlasst, weil ich sie in Anbetracht der Dauer dieser Pandemie für einen wichtigen Schritt für unser gesellschaftliches Zusammenleben erachte“, sagt Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne). „Da wir jeden gesellschaftlichen Aspekt mit geeigneten Maßnahmen wie Zutrittskontrollen und Maskenpflicht gut schützen, erlauben uns die sicheren Rahmenbedingungen aktuell diese sinnvolle Anpassung.“Auch die Verkehrsbeschränkungen von K2-Personen werden angepasst: Diese können künftig bereits am fünften Tag wieder aufgehoben werden, bisher ist dies erst ab dem zehnten Tag möglich gewesen. Bei den Vorgaben des Ministeriums handelt es sich um allgemeine Vorgaben für Gesundheitsbehörden. Die individuelle Entscheidung über die Absonderung liegt aber nach wie vor bei den lokalen Gesundheitsbehörden an Ort und Stelle.
Zahlen leicht gestiegen. Die Zahl der Neuinfektionen ist am Samstag wieder leicht gestiegen. 2145 positive Tests wurden in den vorangegangen 24 Stunden gemeldet. Das liegt über dem Schnitt der vergangenen sieben Tage (1706). Die Sieben-Tages-Inzidenz betrug 133,7 Fälle auf 100.000 Einwohner. Acht Personen sind von Freitag auf Samstag an Covid-19 gestorben.
Im Krankenhaus liegen 864 Personen, das sind um vier mehr als am Freitag. 227 Menschen werden auf Intensivstationen betreut. Diese Zahl stieg um sieben Patienten. Bisher sind 60,3 Prozent der gesamten österreichischen Bevölkerung vollständig geimpft. 63,8 Prozent erhielten eine Impfung.