Ein schmutziger kleiner Krimi
Frank Göhre, der Meister der wenigen Worte, ist zurück. Hatten Fans zehn Jahre warten müssen, bis 2020 „Verdammte Liebe Amsterdam“erschien, liegt nun mit „Die Stadt, das Geld und der Tod“bereits sein nächstes Werk vor. Gerade einmal 158 Seiten lang ist das Krimi-Destillat, das im Milieu einer rumänischen Verbrecherbande angesiedelt ist. Gewohnt minimalistisch erzählt Göhre von den dunklen Seiten Hamburgs Anfang der 2000er-Jahre, politische Verstrickungen und dubiose Geschäfte hanseatischer Kaufmänner inklusive. Göhre bleibt im Subgenre des schmutzigen kleinen Krimis unerreicht.