Die spanische Renaissance
Eine Generation Hochtalentierter lässt Spanien wieder von fußballerischen Höhen träumen. Teamchef Luis Enrique forciert auf seinem streitbaren Kurs die Jugend: Gavi und Kollegen wollen sich heute im Finale der Nations League krönen.
Es ist nur ein Hauch der Erfolgsjahre, der noch in Spaniens Nationalteam schimmert. Die Triumphe bei der EM 2008 und 2012 sowie der WM 2010 liegen schließlich schon eine gute Weile zurück. Kapitän Sergio Busquets ist der einzige Akteur in der aktuellen Mannschaft von Luis Enrique, der zumindest die letzten beiden Siege mitgefeiert hat. Auf PSG-Routinier Sergio Ramos, der damals bei allen drei Turnieren dabei war, verzichtet der Teamchef freiwillig. Ihm steht schließlich mehr als genug frisches Talent zur Verfügung, das sich heute (20.45 Uhr, live ORF1) im Finale der Nations League gegen Weltmeister Frankreich in Mailand mit einem ersten Titel schmücken könnte.
Es könnte gar der Beginn einer neuen Ära werden. Darauf gab zumindest das leichtfüßige Debüt von Gavi beim Halbfinalsieg über Europameister Italien (2:1) einen Vorgeschmack. Mit 17 Jahren, einem Monat und zwei Tagen avancierte er zum jüngsten Nationalspieler der Geschichte und stellte im Mittelfeld immerhin PSG-Star Marco Verratti in den Schatten. Das Juwel des Barcelona glänzte mit hartnäckigen Zweikämpfen, starken Pässen mit klugen Ideen und war ein Garant dafür, das bei der EM so erfolgreiche italienische Pressing auszuhebeln. Gavi ist die im wortwörtlichen Sinne jüngste Entdeckung von Luis Enrique, für die dieser im Vorfeld noch Kritik geerntet hat. „Spektakulär und beispiellos“, lobte der Trainer nach der Partie. „Er ist ein Spieler mit Persönlichkeit, beneidenswerter Physis und er verkörpert unseren Spielstil. Man konnte sehen, dass er nicht die Zukunft der Nationalmannschaft ist. Er ist die Gegenwart!“
Pablo Mart´ın Pa´ez Gavira, wie Spaniens nächster Shootingstar mit vollem Namen heißt, reiht sich in eine „goldene Generation“ein, die künftig nicht nur Europa, sondern den Weltfußball prägen könnte. Denn mit den dieses Mal verletzten Barcelona-Kollegen Ansu Fati (18) und Pedri (18), die große Überraschung der EM-Endrunde im
Sommer, Ferran Torres (21), Eric Garcia (20, beide Manchester City), Bryan Gil (20, Tottenham) oder Yeremi Pino (18, Villarreal) drängt bei der „Furia Roja“eine Reihe Hochtalentierter nach. Kapitän Busquets (33) und Ce´sar
Azpilicueta (32) sind die einzigen beiden über 30-jährigen Spieler im Kader. „Ich kann mich glücklich schätzen. Denn ich kann aus einer Gruppe von 40, 50 Spielern wählen, die enorm viel Niveau haben“, sagte Luis Enrique.
Die richtigen Argumente. Spaniens Teamchef fährt mit seinem konsequenten Verzicht auf Real-MadridProfis und kantigen Auftritten bei Pressekonferenzen einen streitbaren Kurs, öffentliche Kritik kümmert ihn aber ohnehin nicht. Danach befragt, warum es im Nationalteam derzeit besser läuft als bei den beiden Großklubs Real und Barcelona, meinte der 51-Jährige nur: „Sehr gute Frage. Sie lässt mich ohne Antwort zurück, denn ich will mich nicht in die Nesseln setzen.“Für Ruhe können nur Siege sorgen, einer heute
s war der 9. Jänner 2007, als Steve Jobs den SmartphoneMarkt für immer umkrempelte. Seitdem folgten jedes Jahr neue Versionen. Mit großen und manchmal nur kleineren Veränderungen. Früher bekamen solche Modelle ein „S“angehängt. Ein Kandidat dafür wäre eigentlich das iPhone 13 Pro Max. Die optischen Unterschiede zum Vorgänger muss man mit der Lupe suchen. Doch wie heißt es so schön: „Kleinvieh macht auch Mist.“
Die Maße sind im Vergleich zum iPhone 12 Pro Max nahezu ident. Durch die vergrößerte Kamera auf der Rückseite ist ein Weiterverwenden der Hülle jedoch nicht mög lich. Ein Wermutstropfen in der sonst so umweltfreundlichen Linie, die Apple fährt.
Eine weitere Veränderung ist der Notch, die Aussparung auf der Frontseite, die kleiner wur de, aber immer noch groß im Vergleich zu anderen Herstellern ausfällt. Mit einem Fingerprint-Sensor im Display wäre das erledigt, kommt aber für Apple offenbar weiterhin nicht in Frage. Stattdessen setzt man weiterhin auf Face ID. Die funktioniert zwar sehr gut, aber nur unter der Voraussetzun g, dass man keine Sonnenbrille und/oder eine FFP2-Maske trägt. Was in diesen Zeiten also eher nur bedingt eine bequeme Entsperrmethode darstellt.
Kleine Änderungen, große Wirkung. An der Verarbeitung gibt es wie gewohnt keine Beanstandungen. Das iPhone 13 Pro Max ist aus einem Guss und so setzt sich der positive Eindruck auch beim Einrichten fort. Zwischen den iPhones funkt es einfach, vorausgesetzt, man bewegt sich im AppleÖkosystem (iPhone zu iPhone).
Kaum ist dieser Prozess abgeschlossen, strahlt mit voller Kraft das neue Display. Wie gewohnt ist die Bildqualität sehr gut. Hinzu kommt, dass es nun auch schnell ist. Mit einer Bildschirmwiederholrate von 120 Hz (bei iPads längst im Einsatz) wird das Scrollen angenehm geschmeidig. Das iPhone reguliert je nach Inhalten automatisch zwischen 10 und 120 Hz. Bei statischen Bildern wird also automatisch herunterskaliert. Das schont den Akku. Hier hat Apple einmal mehr bewiesen, was eine ideale Abstimmung von Software und Hardware bewirkt. Stichwort Akku-Ausdauer: Im Test wurde das iPhone 13 Pro Max ordentlich angetrieben, wobei es locker durch den Tag kam. Die Ausdauer ist wohl eines der am meisten spürbaren Änderungen im neuen Apple-Handy.
Die Kamera – ein Hingucker. Manchmal muss man eben nicht an den großen Schrauben drehen, um Verbesserungen zu erreichen. Das beste Beispiel dafür sind die Kameras. Die Änderungen an den Sensoren bringen vor allem bei Nachtaufnahmen Besserungen. Der Makro-Modus, in den das iPhone automatisch wechselt, ermöglicht spannende Aufnahmen und Spielereien. Hier will Apple nachbessern, da bei gewissen Abständen der Autofokus nervös wird. Ein manueller Wechsel soll hier noch implementiert werden.
Die spannendste Neuerung ist der „Cinematic Mode“. Dabei wird in Videoaufnahmen automatisch ein Fokuspunkt gesetzt. Für Spontanaufnahmen ist diese Funktion wenig geeignet. Man sollte sich vorher ein kleines Drehbuch zurechtlegen.
Das iPhone 13 Pro Max ist eigentlich ein S-Modell, das immer für Perfektion statt Innovation stand. Für Besitzer älterer Geräte ist es daher eine durchaus spannende Option, wenngleich mit 1249 Euro bis 1829 Euro aufwärts eine teure.