Deutschlands Fortschritt unter Flick: Ein Sieg des Willens
Hamburg. Den Regenerationstag bei bestem Herbstwetter konnten Hansi Flick und seine Nationalspieler genießen. Bei erholsamen Einheiten und Videositzungen stand im Teamhotel zunächst die Aufarbeitung des mit viel Leidenschaft erzwungenen 2:1 (0:1) in der WM-Qualifikation gegen Rumänien an. Der neue Bundestrainer hat in Hamburg wieder wichtige Fortschritte seiner jungen Mannschaft gesehen.
„So ein Spiel umzubiegen, gehört auch dazu in der Entwicklung, die wir gerade haben“, sagte Flick zufrieden am Vorabend im Hamburger Volksparkstadion. Gegen den 42. der FifaWeltrangliste haperte es während der ersten Stunde zwar insbesondere beim letzten Pass vor dem rumänischen Tor.
Gestimmt hat aber über 90 Minuten der Wille der Mannschaft, die nie in die altbekannte Lethargie der Monate vor Flick verfiel. Das begeisterte die Fans – auch nach dem frühen Gegentor
durch Ianis Hagi war von den Rängen kein Pfiff zu hören. „Ich muss schon sagen, wir haben schon einiges an Leidenschaft und Engagement in dieses Spiel gesteckt“, sagte Joshua Kimmich, der zusammen mit dem starken Leon Goretzka das Kraftzentrum im Mittelfeld auf Touren brachte. „Ich glaube, jeder im Stadion und zu Hause hat gemerkt, wie wichtig uns das ist, das Spiel zu gewinnen.“
Dank der Tore von Serge Gnabry (52. Minute) und Joker Thomas Müller (81.) reist die Flick-Auswahl am Sonntag als Tabellenführer der Gruppe J mit sechs Punkten Vorsprung zum nächsten Spiel nach Nordmazedonien. Mit einem Sieg am Montagabend (20.45 Uhr, live RTL) in Skopje kann das WMTicket praktisch schon gelöst werden. Im November folgen die abschließenden Partien in Wolfsburg gegen Außenseiter Liechtenstein und auswärts gegen Armenien.