Gesundes und Feines
Die zartere, noch gesündere Variante des Schnittlauchs wächst als Knolau auch auf dem Fensterbrett.
Da wir heute beim Thema Allium Halt machen, aber nicht jede und jeder einen Balkon oder einen Garten zur Verfügung hat, kommt jetzt eine herrliche Alternative für die Zimmerkultur.
Es handelt sich um den sogenannten Chinesischen Schnittlauch, auch Schnittknoblauch, Knolau, Thai-Lauch oder Thai Soi genannt. Angesichts dieser Namensvielfalt müssen Sie beim Samenkauf unbedingt auf die botanische Bezeichnung Allium tuberosum achten, dann liegen Sie richtig. Zudem bekommt man ihn gelegentlich bei guten Gärtnereien als Pflanze im Topf zu kaufen. Greifen Sie sofort zu! Die Anzucht via Samen funktioniert meistens, kann jedoch etwas mühsam sein.
Der Knolau ist eines der besten Küchenkräuter im Topf überhaupt. Er ist nicht nur dank seiner Schnellwüchsigkeit vergnüglich zu ziehen, er ist auch die ideale Schnittlauchalternative, weil er auch im Winter Ernte liefert, wenn der Schnittlauch im Frostschlaf liegt.
Er schmeckt ausgezeichnet, und ist dabei etwas milder und bekömmlicher. Die nicht runden und hohlen, sondern grasartig flachen Blätter verursachen zudem keinen Knoblauchatem. Man kann den Chinesischen Schnittlauch nicht nur in Suppen und über Salate streuen, sondern auch mitbraten, was ihn für Kulinariker interessant macht, und zuletzt gilt er außerdem als noch viel inhaltsreicher und gesünder als der gute altbekannte Schnittlauch.
Die Pflanze ist sehr einfach zu pflegen, sie benötigt lediglich viel Licht, gut gedüngte Erde und regelmäßiges Gießen. Sie verträgt es durchaus, zwischendurch auszutrocknen, mag aber lieber konstante Feuchte. Geerntet wird ganz oft, indem man die Lauchstängel komplett abschneidet, knapp über der Erde also. Lässt man einen Teil der Pflanze wachsen, bilden sich sommers sehr hübsche weiße Sternchenblüten, die ganz köstlich schmecken – ebenfalls schnittlauchartig scharf, doch mit einer feinen Süße. Ausprobieren!