Mit Sicherheit gutes Geld verdienen
Der Ukraine-Krieg verleiht der Cyber Security neuen Schub. Hier eine kleine Auswahl von Aktien interessanter Anbieter.
Der Krieg in der Ukraine geht klarerweise auch an der Börse nicht spurlos vorbei. In gewisser Weise spiegelt sie ja das Weltgeschehen, obwohl politische Börsen kurze Beine haben. Bleibt die Frage, was nur politisch ist oder was die Welt längerfristig verändert.
Die abgelaufene Woche hat wieder einmal gezeigt, dass es immer auch Krisengewinner gibt. Allen voran war das nach einer langen Flaute plötzlich wieder Gold, dessen Preis gehörig nach oben schoss. Der Ölpreis ohnehin.
Aber auch bei diversen Aktien hat es irre Höhenflüge gegeben. Beispielsweise bei der von Cheniere Energy. Der US-amerikanische Flüssiggasexporteur und seine Anleger rechnen sich sichtlich ein Riesengeschäft mit Europa aus, das durch die fundamentalen Verwerfungen mit Russland tunlichst Gasimporte aus Russland verringern will.
Auch ein ganz anderer Sektor steht offenbar davor, durch den Krieg einen weiteren Schub zu bekommen, obwohl er auch so sehr aussichtsreich ist: die Cyber Security. Die Analysten der Wall Street jedenfalls erwarten gerade angesichts der wohl langfristigen Entzweiung zwischen Russland und dem Westen vermehrte Ausgaben in diesem Bereich.
Lösungen gegen Cyberattacken bieten grundsätzlich auch die Tech-Giganten wie Microsoft (ISIN: US5949181045), Oracle (ISIN: US68389X1054) oder Alphabet (ISIN: US02079K3059), die alle gerade eine Korrekturphase durchlaufen.
Die Börse aber hat auch reine Security-Firmen als Investitionsmöglichkeit im Angebot. So den US-Spezialisten Palo Alto Networks (ISIN: US6974351057), den wir hier vor etwa zwei Jahren bei knapp 200 Dollar Aktienkurs vorgestellt haben und dessen Papier nun bei über 560 Dollar notiert. Diese Woche hat er starke Zahlen vorgelegt und die Prognose für 2022 erhöht. Wie die meisten Wachstumsaktien hat sie zuletzt korrigiert, zieht nun aber gerade wieder an.
Auch die Aktie von Fortinet (ISIN: US34959E1091), die sich in der Pandemie gut entwickelt hat, scheint nach der jüngsten Korrektur wieder anzuziehen. Das trifft auch für die deutsche Secunet (ISIN: DE0007276503) zu. Nach einer kräftigen Korrektur sprang sie am Freitag mächtig um über 18 Prozent hoch.
Die Aktie der israelischen Check Point Software (ISIN: IL0010824113) hat sich bereits Ende 2021 schön nach oben aufgemacht. Langfristig müsste hier noch einiges drin sein. Das Unternehmen bietet die schnellste Firewall an und hat eine große Marktmacht.