Gecko uneins bei Quarantäne
Minister Johannes Rauch will die Dauer der Absonderung für das Gesundheitspersonal verkürzen. Gecko gibt keine Empfehlung ab.
Wien. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hat eine Lockerung der Quarantänevorschriften für Corona-infiziertes Personal angekündigt – zumindest in Spitälern und Pflegehäusern und unter bestimmten Umständen. Als Argument brachte er die Überlastung des Personals angesichts der hohen Patientenzahlen in den Gesundheitseinrichtungen vor. Details werden aber noch diskutiert. Von der Gecko-Kommission gibt es hier jedenfalls keine Empfehlung. Die Mitglieder schätzten die Frage der verkürzten Absonderung in ihrer Sitzung am Freitag unterschiedlich ein, geht aus dem am Samstag veröffentlichten Bericht hervor.
ÜBERBLICK
Papst Franziskus hat am Samstag den Text „Praedicate Evangelium“(Verkündet das Evangelium) veröffentlicht, der eine tiefgreifende Reform der Kirchenleitung enthält. Demnach sollen getaufte Laien, egal ob männlich oder weiblich, künftig jede beliebige VatikanAbteilung leiten können. Bisher war das Geistlichen vorbehalten. Die Kurienreform tritt zu Pfingsten (5. Juni) in Kraft, teilte der Vatikan mit.
Das Nachrichtenmagazin „Profil“berichtet über einen gefährlichen Vorfall beim Betrieb der Eurofighter-Abfangjäger des österreichischen Bundesheers. Demnach gab es im vergangenen Jahr bei einem Anflug-Manöver auf den Fliegerhorst Zeltweg beinahe einen Zusammenstoß zweier Jets. Ursache war offenbar ein Fehler eines Piloten.
Einzelne Mitglieder vertraten den Standpunkt, dass das Infektionsgeschehen durch pauschale Verkürzungen der Absonderung (aktuell kann man sich nach fünf Tagen freitesten) weiter ansteigen könnte. Damit stünde einem geringeren Personalausfall möglicherweise eine höhere Zahl von Spitalseinweisungen gegenüber.
Andere Gecko-Mitglieder teilten die Auffassung des Centers for Disease Control and Prevention (CDC). Laut dieser Behörde des US-Gesundheitsministeriums wäre eine Verkürzung der Quarantänedauer in Settings, die durch die Personalsituation bedroht werden, vertretbar.
Erstmals seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien vor elf Jahren hat Machthaber Bashar al-Assad wieder eine Auslandsreise in ein arabisches Land unternommen. Assad traf am Freitag zu einem Besuch in den Vereinigten Arabischen Emiraten ein, meldete die staatliche syrische Nachrichtenagentur SANA Freitagabend. Auf Bildern ist ein gut gelaunter Assad im regen Austausch mit emiratischen Vertretern zu sehen.
Das jährlich im Mai stattfindende umstrittene Ustascha-Treffen am Bleiburger Feld wird nicht mehr stattfinden. Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) begrüßte am Samstag einen entsprechenden Beschluss im Innenausschuss des Parlaments : Die Untersagung der Versammlung sei „höchst an der Zeit“gewesen.