Fünf Jahre Haydnregion Niederösterreich
Klassikfestival. Auf die Besucher wartet Klassik vom Feinsten an zauberhaften Locations.
„Faszination Haydn“ist das Motto des diesjährigen Klassikfestivals „Haydnregion Niederösterreich“. Von 27. März bis 4. Dezember 2022 wird rund um den Haydn-Geburtsort Rohrau zum fünften Mal ein durch Joseph und Michael Haydn inspiriertes, künstlerisch hervorragend besetztes Programm geboten. Der Konzertzyklus umfasst 30 Veranstaltungen und zeichnet sich durch den Charme und die Exklusivität seiner Locations aus. Das Festival gastiert auch dieses Jahr wieder an 14 zauberhaften Spielorten von der antiken Römertherme über den barocken Festsaal bis zum zünftigen Heurigen-Innenhof. Zudem werden dieses Jahr drei neue Orte bespielt: die Leopoldskapelle im Naturpark Mannersdorfer Wüste, der barocke Festsaal von Schloss Ebergassing und ein Künstleratelier in PetronellCarnuntum.
„Ich freue mich, dass sich der Konzertzyklus Haydnregion Niederösterreich fünf Jahre nach der Gründung unserer Festivalregion und nach der Wiedereröffnung des Haydn Geburtshauses in Rohrau fix in der österreichischen FestivalLandschaft verankert hat. Dass dieser große Erfolg trotz der Turbulenzen im Kontext der Coronapandemie gelungen ist, verdanken wir vor allen Dingen unserem wunderbaren Publikum, das uns auch während der vergangenen beiden Jahre die Treue hielt, und unseren regionalen Partnerorganisationen“, freut sich Michael Linsbauer, künstlerischer Leiter der Konzertreihe, über die erfolgreiche Entwicklung.
Konzerthöhepunkte
Unter den Festival-Höhepunkten befindet sich etwa die Saison-Eröffnung am 27. März 2022 rund um einen musikalisch-diskursiven Schwerpunkt zum Thema „Haydn und die Frauen“. Beim „Festkonzert – 100 Jahre Niederösterreich“mit der Haydn Philharmonie und der jungen, aufstrebenden Startrompeterin Selina Ott am 14. Mai darf sich das Publikum u. a. auf das berühmte Trompetenkonzert in Es-Dur von Joseph Haydn freuen.
Von 27. bis 29. Mai leistet der „4. Internationale Haydn-Wettbewerb für Klassisches Lied und Arie“mit Juryvorsitzender Kammersängerin Angelika Kirchschlager und einer hochkarätigen, internationalen Jury einen Beitrag zur Förderung aufstrebender Nachwuchssänger*innen. Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“am 3. Juni in der barocken Stadtpfarrkirche von Bruck an der Leitha verspricht ein unvergessliches Konzerterlebnis. Dafür garantieren unter anderen Daniela Fally, die Wiener Singakademie und das Originalklangorchester Barucco unter seinem Dirigenten Heinz Ferlesch.
Ein musikalisches Feuerwerk bietet auch das Galakonzert mit der Beethoven Philharmonie unter der Leitung von Thomas Rösner, dem südafrikanischen Tenor Theodore Browne und Annaleen Lenaerts, Soloharfenistin der Wiener Philharmoniker, am 10. September in Schloss Petronell-Carnuntum. 2022 gibt es gleich drei neue, eigens für die Haydnregion Niederösterreich konzipierte Programm-Spezialitäten:
Programminnovationen
Inspiriert von Haydns Lied „Eine sehr gewöhnliche Geschichte“überrascht die Wiener Formation The Erlkings am 13. August mit einem neuen Programm – mit mehreren, exklusiv für die Konzertreihe 2022 in modernes Englisch übersetzten und für die Besetzung arrangierten Liedern von Joseph Haydn. Am 27. August erwartet Liebhaber*innen musikalischer Crossover-Projekte bei „Die Tanzgeiger auf Haydns Spuren“ein neues, maßgeschneidertes Programm, bei dem sich volksmusikalische und klassische Einflüsse zu erfrischend zeitloser Lebensmusik verbinden. „Der Kopf des Joseph Haydn“ist ein neues Zweipersonenstück des Musikethnologen Michael Korth, das am 16. Oktober im Haydn Geburtshaus Rohrau uraufgeführt wird. Der vielseitige Countertenor Thomas Lichtenecker schlüpft abwechselnd in die Rollen von Joseph Haydn und der ihn prägenden Frauenpersönlichkeiten und setzt so auf unterhaltsame Weise das Leben des Komponisten in Szene.
Virtuose Mitwirkende
Unter den namhaften Instrumentalist*innen sind 2022 etwa die österreichische Spitzentrompeterin Selina Ott, die Geigenvirtuosin Meesun Hong-Coleman, der Cellist Florian Eggner, die belgische Harfenistin Anneleen Lenaerts, die russische Flötistin Maria Fedotova und die Pianistinnen Maria Radutu und Ines Schüttengruber. Als international renommierte Vokalsolist*innen sind neben Kammersängerin Daniela Fally, Staatsopernbariton Clemens Unterreiner und Countertenor Thomas Lichtenecker auch „Rising Stars“wie der südafrikanische Tenor Theodore Browne sowie die Sopranistin Anna Nekhames und Tenor David Kerber dabei – beide Gewinner*innen des 3. Internationalen Haydn-Gesangswettbewerbs 2021. Mitwirkende Klangkörper sind 2022 u. a. die Haydn Philharmonie, das Original-Klangorchester Barucco, die Beethoven Philharmonie sowie die Klaviertrios Trio Immersio und Trio Artio.
Saisoneröffnung 2022
Ein Vortrag auf den Spuren von Maria Anna Haydn
So., 27.3., 15 Uhr
Haydn Geburtshaus Rohrau Vortrag der Historikerin Dr. Gertrude Langer-Ostrawsky über die Lebenswelt von Joseph Haydns Gattin Maria Anna.
Haydn und die Frauen
So., 27.3., 17 Uhr
Haydn Geburtshaus Rohrau Musik von Joseph und Michael Haydn sowie Schauspielstar Chris Pichler, die prominente Frauenfiguren in Joseph Haydns Leben mit Anekdoten beleuchtet. InterpretInnen: Klara Flieder, Christophe Pantillon, Biliana Tzinlikova, Chris Pichler.
Römischer Frühling
Fr., 8.4., 19 Uhr
Therme der Römerstadt Carnuntum, Petronell-Carnuntum
Die Instrumentalisten der „Wiener Kammersymphonie“präsentieren Werke der Brüder Haydn sowie italienischer Komponisten.
InterpretInnen: Cornelia Löscher, Laura Llozi, Giorgia Veneziano, Sergio Mastro, Felipe Medina.
So., 8.5., 15.30 Uhr (Muttertag) Schloss Margarethen am Moos Lieder, Arien und Kammermusik von Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven. InterpretInnen: Anna Nekhames, David Kerber, Trio Artio.
Die Schöpfung
Fr., 3.6., 19.30 Uhr
Pfarrkirche zur Hl. Dreifaltigkeit, Bruck a. d. Leitha
Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“mit dem international renommierten Konzertchor der Wiener Singakademie und dem niederösterreichischen Originalklangorchester Barucco verspricht ein unvergessliches Konzerterlebnis im barocken Sakralbau der Brucker Stadtpfarrkirche. Kammersängerin und Publikumsliebling Daniela Fally führt dabei die Riege eines hochkarätigen Solistenensembles an.